Europa-Träume und Last-Minute-Niederlage an der Torwand
FCA-Keeper Alexander Manninger sprach als Gast im Aktuellen Sportstudio über seine Freundschaft zu Gianluigi Buffon, seinen unüblichen Werdegang und die Europapokal-Träume in Augsburg.
Am späten Samstagabend musste Alexander Manningner sogar noch seine zweite Niederlage einstecken. Nicht genug damit, dass der Torwart des FC Augsburg am Nachmittag schon beim SV Werder Bremen verlor, am Ende des Tages wurde er im Aktuellen Sportstudio auch noch vom Studiogast an der Torwand bezwungen.
Manninger lag bis zu den letzten zwei Schüssen des Herausforderers mit 1:0 vorne, der traf allerdings bei beiden verbliebenden Versuchen ins Loch. Das konnte die Laune des österreichischen Schlussmanns aber nicht verhageln. Der 37-Jährige unterhielt sich zuvor mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein über seine mittlerweile fast 20 Jahre andauernde Karriere und seine eigene Zukunft sowie die des FCA.
Das Wort "Europapokal" steht dabei bei ihm nicht auf dem Index. Selbstverständlich sagt auch Manninger, dass man erstmal die 40 Punkte auf dem Konto haben will, die mutmaßlich zum Klassenerhalt reichen. Dann aber "können wir weiterschauen". Für ganz unwahrscheinlich hält er es nicht, dass die Augsburger in der kommenden Saison auf der europäischen Bühne auftreten. "Wenn wir nach 34 Spielen dabei sein sollten, hat das einen Grund und dann wird das sicher so sein, dass wir uns Gedanken machen, wie wir die Sache angehen", so Manninger.
Video: Manninger im Aktuellen Sportstudio
Dass er dann selbst noch beim FC Augsburg spielt, ist noch nicht absolut sicher. Sein Vertrag läuft am Ende der laufenden Saison aus. "Es wurde bereits geredet. Warten wir mal ab, was die nächsten Treffen bringen", kündigt der Torwart weitere Vertragsgespräche an. Fest steht jedenfalls, dass er seine Karriere noch nicht beenden möchte. "Es sollte schon noch ein Jahr weitergehen", sagte er im Interview.
Es wäre wohl der krönende Abschluss einer außergewöhnlichen Laufbahn, wenn er es mit dem FCA nach Europa schaffen sollte. Nach dem Ende seiner Tischlerlehre zog es Manninger ins Ausland. Spielte in England und Italien. Unter anderem für Juventus Turin und Arsenal London. Heute noch verbindet ihn eine Freundschaft zu Italiens Nationaltorhüter Gianluigi Buffon. Der schreibt ihm unter anderem ab und an SMS, in denen er Manninger "Kaiser" nennt. Ein "Supertyp, eine echte Ausnahmeperson" sei Buffon. Kein Wunder, dass sich die beiden verstehen. AZ
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