Michael Thurk will sich von Fans verabschieden
Michael Thurk ist erleichtert nach seinem Wechsel zum FC Heidenheim. Im Interview nimmt er Stellung zu Vorwürfen und kündigt einen Abschied von den Fans an.
Michael Thurk gibt sich ganz bescheiden. "Mir fehlt jetzt natürlich die Spielpraxis. Die Rückstände will ich aber schnellstmöglich aufholen, um eine Alternative zu sein", sagt er der Sportbild. Leise Worte des neuen Stürmer des FC Heidenheim. Leise Worte für jemanden, der über 80 Bundesliga- und 250 Zweitligaspiele bestritten hat und nun in der dritten Liga spielt. Unerwartet zurückhaltend auch für einen, dem man beim FC Augsburg zumindest kein allzu kleines Ego nachgesagt hat.
Unter anderem soll er beim FCA auch wegen seines Egos suspendiert worden sein. Bei seiner Vertragsauflösung vor zwei Wochen habe ihm Manager Andreas Rettig gesagt, dass man ihm einfach nicht zugetraut habe damit klarzukommen, wenn er nicht von Anfang an spiele. "Das war für mich erstaunlich, weil es kein Problem gewesen wäre", so Thurk.
Angesprochen darauf, dass er über Luhukay gesagt haben soll, er haue dem Zwerg eins auf die Mütze, weicht Thurk ein wenig aus. Er habe so viel in Augsburg gehört, was Spieler über den Trainer gesagt hätten. "Das darf man alles nicht so hoch hängen." Er wisse nicht mehr genau, was er gesagt habe. "Aber das waren nicht meine Worte. Ich wollte dem Trainer sicher nie schaden", so Thurk.
Michael Thurk: "Das ist kein gutes Gefühl"
Die Zeit seiner Suspendierung sei für ihn die schlimmste Phase seiner Karriere gewesen. "Ich lag im Bett und hatte einfach keine Motivation. Das ist kein gutes Gefühl, wenn man aufsteht und weiß, dass die Jungs sich gerade in der Kabine treffen." Trotzdem wünscht er seinem ehemaligen Verein viel Glück beim Kampf um den Klassenerhalt. Schließlich hatte er in der vergangenen Saison mit neun Treffern auch maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die erste Liga. Bei den meisten Fans ist Thurk auch deshalb noch in bester Erinnerung. Von ihnen will er sich "bei einem der nächsten Heimspiele verabschieden. Das war mir wichtig". (AZ)
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