Individuell ist der FCA so gut besetzt wie wohl noch nie in der Bundesliga. Deshalb ist die Punkteausbeute schlichtweg zu wenig. Woran liegt das?
Es wird beim FC Augsburg wohl keine „stade Zeit“ bis Weihnachten. Nicht nur, weil der FCA sein letztes Vorrundenspiel am 23. Dezember gegen den VfL Wolfsburg bestreiten muss. 13 Punkte sind für den Aufwand zu wenig.
Die 1:3-Niederlage gegen Frankfurt ist ein Spiegelbild der bisherigen Saison. Stark gespielt, aber durch eine katastrophale Chancenauswertung und schwaches Verteidigen steht man wieder einmal mit leeren Händen da.
Manuel Baums Lehrzeit ist noch nicht vorbei
Dabei ist der FCA in allen Mannschaftsteilen so gut besetzt wie wohl noch nie in der Bundesliga. Die Hauptverantwortlichen Stefan Reuter und Stephan Schwarz haben im Laufe der Zeit ein Team mit viel Talent und Potenzial zusammengestellt. Aber das alleine reicht nicht. Die Spieler müssen auch zeigen, dass sie an jedem Spieltag über 90 Minuten konzentriert und fokussiert arbeiten können. Erst dann sind es richtig gute Bundesligaspieler. Ob das alle auch können?
Trainer Manuel Baum muss es auf jeden Fall einfordern. Er zählt wohl zu den talentiertesten Trainern der Liga. Aber auch seine Lehrzeit ist noch nicht vorbei. Baum hat gegen Frankfurt mit Fredrik Jensen und Julian Schieber gleich zwei Langzeitverletzte ohne jegliche Spielpraxis in die Startelf beordert. Wobei besonders Jensen gegen eine der derzeit besten Mannschaften der Liga überfordert schien? Der FCA ist eine vielversprechende Aktie, aber das müssen alle Beteiligten jetzt auch im Tagesgeschäft zeigen.
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