FCA-Trainer Baum will unbedingt einen Sieg: "Vermissen alle das Gefühl"
Trainer Baum will die WWK-Arena am Sonntag nach einem Sieg des FC Augsburg wieder im richtigen Farbton sehen. Wolfsburg reist aber mit viel Selbstvertrauen an.
Mit den rund 150 LED-Leuchtstrahlern an der Außenfassade der WWK-Arena lassen sich tolle Lichteffekte in die Augsburger Dunkelheit zaubern. Normalerweise leuchtet die Heimstätte des FC Augsburg in den Vereinsfarben rot-grün-weiß. Bei einem Sieg erstrahlt sie ganz in Grün, natürlich im Farbton des Hauptsponsors. Dumm nur, dass der Bundesligist bisher nur drei Mal gewonnen hat.
Trainer Manuel Baum will versöhnlichen Abschluss für FCA-Fans
Deswegen leidet Trainer Manuel Baum unter Entzugserscheinungen. „Es ist schon lange her, dass die Arena grün erleuchtet war“, sagte er bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg, das den Abschluss der Vorrunde bildet.
Am 27. Oktober hatte der FCA 2:1 in Hannover gewonnen. Seitdem warten nicht nur die Spieler, sondern auch die leidgeprüften Fans auf einen Sieg. Und auch an die dachte Baum, als er erklärte, dass „wir alle das Gefühl vermissen, das man hat, wenn man mit einem Sieg vom Platz geht. Dafür wollen wir noch mal alles tun.“
Es wäre ein halbwegs versöhnlicher Abschluss einer Vorrunde, die man zweigeteilt sehen kann. Da war die erste Hälfte mit teilweise tollen Spielen und einer noch akzeptablen Punktausbeute – und da gab es jetzt sieben Spiele ohne Sieg, wobei man zuletzt gegen Schalke (1:1) und Hertha BSC (2:2) auch nicht verlor.
Die Einordnung dieser Phase fällt Manuel Baum schwer. Auf die Frage, ob er das Glas halb voll oder halb leer sieht, konnte er keine klare Auskunft geben. „Wir haben zwei Gläser nebeneinander stehen. Uns nervt es extrem, dass wir sieben Mal nicht gewonnen haben, auf der anderen Seite haben wir jetzt nach vier Niederlagen zu Hause gegen Schalke und in Berlin einen Punkt geholt.“ Der Spielverlauf dort stimme ihn positiv, dennoch gebe es keinen Ersatz für Siege. Deswegen sei die oberste Prämisse für das Wochenende: drei Punkte.
Der FC Augsburg muss auf Martin Hinteregger verzichten
Doch das ist gegen einen wiedererstarkten VfL Wolfsburg alles andere als einfach. Denn der deutsche Meister von 2009 spielt für viele überraschend eine starke Vorrunde und hat zehn Punkten Vorsprung auf den FCA. Bruno Labbadia hat einen Kader geformt, in dem der Ex-Augsburger Paul Verhaegh kaum eine Rolle mehr spielt. 15 Mal saß er 90 Minuten auf der Bank, nur ein Mal durfte er durchspielen.
Schlüsselspieler der Wolfsburger sind für FCA-Trainer Baum die beiden Stürmer Wout Weghorst, 26, und Daniel Ginczek, 27. Der Niederländer kam vor der Saison vom AZ Alkmaar, der Sauerländer vom VfB Stuttgart. „Das sind zwei Leuchttürme. Das heißt, sie sind sowohl in der Lage, über ein extrem starkes Mittelfeld was aufzubauen, als auch gegen Mannschaften, die höher pressen, über die Zielspieler das Spiel zu gestalten.“
Es wartet also noch ein wenig Arbeit auf Baum, um die richtige Taktik auszuknobeln. Auch mit welchem Personal er die knifflige Aufgabe angehen wird, steht noch nicht fest. Innenverteidiger Martin Hinteregger wird nach seiner Gehirnerschütterung, die er im Spiel in Berlin erlitten hatte, aller Voraussicht nach nicht spielen. Bis Freitag konnte Hinteregger jedenfalls noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Ein Risiko will Baum auf keinen Fall eingehen. „Kopfverletzungen darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Für Hinteregger wird wieder Kevin Danso spielen.
Viele FCA-Fans wollen zum Heimspiel gegen VfL Wolfsburg
Auch Mittelfeldspieler Caiuby hat bis Freitag nicht trainieren können und wird wohl ausfallen. Der Brasilianer laboriert nach einem Schlag im Heimspiel gegen Leverkusen immer noch an einer Knieverletzung. Besser sieht es bei Angreifer Marco Richter (Schulterverletzung) und Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw (Adduktorenprobleme) aus. Beide werden wohl spielen können.
Auch die Fans lassen den FCA am Weihnachtsvorabend nicht im Stich. Im Heimbereich sind nur noch 500 Karten erhältlich. Sie hoffen auf den zweiten Heimsieg (nach dem 4:1-Erfolg gegen Freiburg) zum Abschluss der Vorrunde. Baum auch. Der ist ergebnismäßig mit der Vorrunde alles andere als zufrieden. „Am 16. Spieltag mit 15 Punkten dazustehen, ist für uns zu wenig.“ Am 17. wäre es noch enttäuschender. Deshalb soll die Arena am Sonntag endlich wieder grün leuchten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nach der doch ganz ansprechenden Leistung bei der Alten Dame muss zum Hinrundenfinale gegen den VfL ein Dreier her.
Die Wölfe in dieser Saison extrem bissiger unterwegs, egal, wir müssen ihnen den Zahn ziehen, die Fortuna hats vorgemacht was möglich ist, wenn man es schafft 90 Minuten konzentriert zu agieren.
Wichtig, hinten muss endlich die Null stehen, nur gegen die Bullen konnte man bisher einen Einschlag in der Puppenkiste verhindern, die Gründe hierfür sind vielfältig.
Nach dem 2. Saisonspiel hat sicherlich kein FCA Fan gedacht das wir vor dem 17.Spieltag nur 15 Punkte auf dem Konto haben.
Schafft der FCA erneut nicht den Befreiungsschlag brennt der Baum und wir stecken knietief im Abstiegsmorast.
Aber auch bei einem Sieg ist nicht alles gut, auf zwei Positionen ist zwingend Handlungsbedarf, eine echte Nummer I und ein Mittelfeldspieler sollte verpflichtet werden.
Nach dem Samstagspieltag weiß die Mannschaft bereits auf welchem Platz sie überwintern werden, nur bei einem Sieg rückt man in der Tabelle vor.
Die Basis sollten immer die Heimspiele sein, also pack mers an.
Heiko Herrlich hat von den letzten 5 Punktspiele 4 Punktspiele mit Sieg für sein (ehem) Team Bayer Leverkusen abgeschlossen und wurde entlassen. Herr Baum hat - ohne heutiges Spiel- 7 Punktspiele keinen Sieg einfahren können und was passiert beim FCA.....? Nix!
Und wenn es mit einem Sieg nicht klappt, alles in Farbe Rot. Vielleicht geht den Verantwortlichen über den Festtagen ein Licht auf .