Stimmen zum Spiel: "Das war nicht wettbewerbsfähig"
FCA-Trainer Martin Schmidt entschuldigt sich nach dem peinlichen 1:8 in Wolfsburg "vor der Liga". Die Stimmen zum Spiel.
Trainer Martin Schmidt vom FC Augsburg hat sich nach der 1:8-Niederlage seines Teams beim VfL Wolfsburg bei der gesamten Fußball-Bundesliga entschuldigt. "Ich muss mich glaube ich auch vor der Liga entschuldigen. Das war heute nicht konkurrenzfähig", sagte der Schweizer am Samstagabend.
Im Falle eines Augsburger Sieges in Wolfsburg hätten nach dem letzten Spieltag Eintracht Frankfurt und Werder Bremen die Plätze sechs und sieben belegt. Die Schützenhilfe des FCA blieb aber aus. "Wir waren heute mit dem allerletzten Aufgebot hier. Klar, waren Leute dabei, die lange nicht mehr gespielt haben. Trotzdem darf das nicht passieren, was heute passiert ist", sagte Schmidt. "Ich kann es fast nicht fassen. Das ist eine große Enttäuschung." Hier die Stimmen zum Spiel.
Stimmen und Reaktionen FC Augsburg
Julian Schieber: „Wir haben heute viele individuelle Fehler gemacht. Es ist schade, dass wir trotz der vielen Gegentore keine Reaktion gezeigt haben. Wir haben uns von Wolfsburg verunsichern lassen, das darf uns nicht passieren. Über mein erstes Tor für den FCA kann ich mich bei diesem Ergebnis nicht wirklich freuen.“
Daniel Baier: Wir haben zu viele einfache Gegentore bekommen. Es ist etwas besonderes, am Samstag um 15.30 Uhr in der Bundesliga spielen zu dürfen, aber wir haben heute nicht gezeigt, dass wir das wertschätzen. Diese Niederlage war ein weiterer Warnschuss, dass jeder mehr machen muss. Ich bin froh, dass diese Saison jetzt vorbei ist.
Martin Schmidt: „Wir waren heute mit dem letzten Aufgebot hier und hatten einige junge Spieler dabei, aber trotzdem darf das nicht passieren. Das ist eine große Enttäuschung. Heute haben die Jungs nicht die Mentalität gezeigt, die sie auf den Platz bringen können. Das war nicht wettbewerbsfähig, dafür müssen wir uns entschuldigen. Gratulation an Wolfsburg, dass sie ihr Ziel erreicht haben.“
Stimmen und Reaktionen VfL Wolfsburg
Bruno Labbadia: „Die Mannschaft hat heute alles in die Waagschale geworfen: Leidenschaft, Kampfgeist, Pressing – es war ein super Spiel! Wir haben die Bereitschaft und Mentalität gezeigt und ich bin stolz darauf, wie sich die Mannschaft entwickelt hat. Ich freue mich riesig, die Jungs im kommenden Jahr im Fernsehen im europäischen Geschäft zu sehen. Das ist ein krönender Abschluss für eine intensive Zeit. Dafür kann ich mich nur bedanken!“
Jörg Schmadtke: "Labbadia hat einen großen Anteil an diesem Erfolg. Das ist nicht wegzureden. Das habe ich nie getan, und das werde ich heute auch nicht tun. Ich freue mich für das Trainerteam, dass es so einen Abschied erlebt."
Robin Knoche: "Die Mannschaft hat heute absolut Wahnsinniges geleistet."
Hier lesen Sie unseren Spielbericht aus dem Stadion.
Quellen: fcaugsburg.de, vfl-wolfsburg.de, dpa
Die Diskussion ist geschlossen.
Die nächste Saison wird für den FCA die schwierigste werden, um in der Erstklassigkeit zu bestehen.
" Diese Niederlage war ein weiterer Warnschuss, dass jeder mehr machen muss" Ein Maschinengewehr hat nicht soviel Munition, wie der FCA Warnschüsse braucht! Und: "Es ist schade, dass wir trotz der vielen Gegentore keine Reaktion gezeigt haben" Schade?!? es ist einfach ein Frechheit!
und zu @Diana Doerge: Die "Jungs" spielen in der Bundesliga und nicht im örtlichen Dorfverein! Hier ist das ein knallhartes Geschäft. Es werden teilweise "unseriös" hohe Gehälter bezahlt und auch die Spieler beim FCA nagen nicht am Hungertuch. Die Fans zahlen ordentliche Eintrittsgelder und erwarten, dass man sich anstrengt und hauptsächlich Leistung zeigt. Klar kann man gegen bessere Mannschaften verlieren, es kommt aber immer darauf an Wie! So wie sich der FCA gestern gegen Wolfsburg gezeigt hat ist das eine Unverschämtheit und Frechheit, nicht nur gegenüber den Fans, sondern auch dem Trainer und Arbeitgeber (und nichts anders ist der FCA gegenüber seinen Spielern).
Mich nervt nur eins
gewinnen die Jungs hebt man sie hoch!
viele vergessen hier wohl auch wie weit wir im DFB Pokal waren
und wie weißt unsere Verletzungsspieler sind
und das wir keinen Kader haben wie die Bayern oder Dortmund und doch
sind wir gerade gegen diese Mannschaften sehr gut gewesen.
Und vergessen wir auch nicht die Sache Caiuby und Hinteregger das geht auch nicht einfach so an uns vorbei
vor allem nicht am Team....
und dann sind das noch die Fans die an jedem Ding sich aufregen
brauchen wir uns nicht wundern das sich die Welt falsch dreht
Seit Fans steht zusammen und Unterstützt die Jungs
oder macht es besser und kickt selbst im Stadion
Hallo Frau Doerge,
ich kann Ihnen nur bedingt zustimmen. Was nützt es wenn man sich gegen Mannschaften, bei denen rein rechnerisch nur mit viel viel Glück ein Sieg einfahren lässt, reinhängt und bei allen Spielen, die man gewinnen müsste wenn man die 1. Liga nicht nur mit viel Dusel halten will dann grandios untergeht. Die Sache Caiuby und Hinteregger sind zum einen nicht mit einander vergleichbar und zum anderen sind das Profis und müssen somit auch in der Lage sein, Dinge auf den Nebenschauplätzen auszublenden. Für mich ist das alles eine Charakterfrage und nachdem die Liga definitiv gehalten wurde, fiel man sofort in alte Verhaltensmuster zurück. Und zu Ihrer Aussage zu den Fans - die haben einen langen Anfahrtsweg in Kauf genommen, Geld in die Hand genommen um die Mannschaft zu unterstützen und es kam nicht mal Ansatzweise eine Gegenwehr. Eine Kreisklassenmannschaft hätte sich da mehr ins Zeug gelegt. Und danach jedesmal die gleichen Aussagen - ja das war nichts, ja da müssen wir uns entschuldigen. Und da gebe ich jetzt nicht einmal dem Trainer die Schuld, denn der musste mit dem vorhandenen Material auskommen und nur allein mit Motivation kann man 2 oder 3 Spiele gewinnen, aber dann ist auch schon Schluss. Das bleibt nicht in den Köpfen. Und zu Verletzungsspielern - hier wird doch frisch fröhlich frei eingekauft, was bei anderen Clubs keine Chance mehr hat und genau aus diesen Gründen. Und dann kommt auch gleich wieder das Argument, Augsburg hat halt nicht die Möglichkeit wie Bayern oder Dortmund - ja ist soweit richtig - aber brauche ich im Gegensatz zu den großen Vereinen 30 Spieler? Tun es nicht auch 24 und dafür etwas mehr ausgeben an Gehalt, wenn ich von 5 oder 6 Spielern die Bezüge aufteile, dann kann ich auch anderen etwas mehr bezahlen. Aber Glückwunsch an Herrn Reuter, er hat ja sein Saisonziel grandios erreicht - nämlich 3 Mannschaften hinter sich zu lassen.
Herzlichen Dank an Herrn Reuter. Er hat den besten Kader seit der FCA- Bundesligazugehörigkeit zusammengestellt. Seine Kompetenz im Bereich Spielerverpflichtungen hat er ausreichend unter Beweis gestellt. Deshalb wurde sein Vertrag auch von Herrn Hofmann frühzeitig verlängert. Und an die Kritiker gerichtet, die erste Liga ist für den FCA nicht normal, leider auch nicht die zweite Liga ! Für die 3. Liga langt es (gerade) noch für Augsburg!
"Nicht konkurrenzfähig" - wie treffend die Aussage von Martin Schmidt.
Aus meiner Sicht kann so die gesamte Saison bezeichnet werden und das mit einem Kader, der lt Reuter der bisher Beste in der FCA-Bundesliga-Geschichte ist/war!!
Die Saison war geprägt von zwei grottenschlechten Mannschaften und vier weiteren, die eigentlich nicht bundesligatauglich waren. Unser Glück war, dass der westliche Nachbar noch einen Ticken desaströser war.
Eine Analyse nach dem heutigen Desaster fällt schwer; die Anzahl der Baustellen ist ja erschreckend.