Spatenstich für das neue Stadion
Auch wenn es sportlich nicht rund läuft - am Freitag wird gefeiert: Verein und Stadt laden zum Spatenstich für die neue impuls arena an der Bundesstraße 17 ein.
Aus sportlicher Sicht kann an diesem Wochenende nichts passieren. Verlieren wird der FCA auf keinen Fall. Die Zweitliga-Fußballer des FC Augsburg haben spielfrei. Das nächste Heimspiel ist am Sonntag, 25. November, gegen Alemannia Aachen im alten Rosenaustadion. Noch knapp zwei Jahre werden die FCA-Kicker in dieser Spielstätte, die modernen Ansprüchen längst nicht mehr gerecht wird, dem runden Leder nachjagen. In welcher Liga sie dann im Jahr 2009/2010 spielen werden, weiß niemand.
Sicher ist dagegen, dass der FCA ab Herbst 2009 seine Gegner in einem modernen Stadion empfangen wird. Die impuls arena an der Bundesstraße 17 (direkt gegenüber Möbel Hiendl) wird dann fertig sein. Seit einigen Tagen sind Bagger an der Baustelle vorgefahren, die Aushubarbeiten haben begonnen. Heute findet der Spatenstich statt. FCA und Stadt laden gemeinsam ein. Für einige Momente soll heute die sportliche Krise - der FCA steht (noch) auf einem Abstiegsplatz - vergessen werden. Mit Optimismus blicken FCA-Chef Walther Seinsch und Oberbürgermeister Paul Wengert nach vorne.
An den Abstieg in die Dritte Liga mag der fußballverrückte Seinsch als Fan überhaupt nicht denken. Als "Macher" des Stadions muss er es aber aus finanziellen Überlegungen tun, denn der sportliche Erfolg ist eben nicht programmierbar. Seinsch betont in einem großen Interview mit unserer Zeitung, dass die Arena im Fall des Abstiegs zu finanzieren sei. Wörtlich sagte er: "Wir haben ein solides Finanzierungskonzept mit hohem Eigenkapitalanteil, das uns auch Luft zum Atmen lässt, dass wir es auch in der Dritten Liga machen können. Das ist abgesichert, da passiert gar nichts."
Auch die Stadt Augsburg steht zum FCA. Sie ist mit sieben Millionen Euro in die Stadion-Gesellschaft eingestiegen. Mit dem Geld werden die 2500 Parkplätze an der impuls-arena finanziert. Außerdem tritt die Stadt als Bürge für die Kredite auf.
"Einblick, Das Interview mit Walther Seinsch steht auf Seite 37.
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