FC Augsburg: Wertvolle Leihgabe aus Leverkusen
Beim FC Augsburg zählt Jens Hegeler zum Stammpersonal. Am Samstag geht es für ihn nach Rostock. Dort hat Hegeler einer seiner bittersten Lektionen lernen müssen. Von Herbert Schmoll
Wenn der FC Augsburg am kommenden Samstag (13 Uhr) in Rostock zum Punktspiel beim FC Hansa antritt, dann werden bei Jens Hegeler besondere Erinnerungen an die Stadt an der Ostsee wach.
Am 10. Mai 2008 gab der junge Profi, damals noch im Trikot von Bayer Leverkusen, in der dortigen DKB-Arena sein Bundesligadebüt. Michael Skibbe, damals Trainer der Werkself, wechselte Hegeler nach 50 Minuten ein. Nur 33 Minuten später war sein Einstand allerdings frühzeitig beendet, er sah die Ampelkarte und musste in die Kabine.
Heute kann der 22-jährige Defensivspieler darüber schon wieder schmunzeln, denn der Platzverweis in Rostock war der erste und bisher einzige in seiner Karriere.
Seit gut einem Jahr spielt er nun beim FC Augsburg, Leverkusen hat ihn an den Zweitligisten ausgeliehen, bei den Schützlingen von Jos Luhukay soll er Spielpraxis sammeln. Der richtige Schritt, wie er findet, denn nach einem zähen Start unter dem damaligen Trainer Holger Fach zählt er nun spätestens seit der Winterpause unter Jos Luhukay zum Stammpersonal. Vier Mal stand er 2010 in der Anfangsformation, beim 0:0-Unentschieden bei Union Berlin wurde der vielseitig verwendbare Profi nach der Pause für Jonas de Roeck eingewechselt. Längst vergessen sind die beiden Patzer zu Saisonbeginn gegen Rot-Weiß Oberhausen, als er bei den Treffern von Ronny König nicht gut aussah. "Daraus muss man als junger Spieler lernen", sagt Hegeler, "auch der Trainer hat mich deswegen nicht fallen gelassen."
Die beiden letzten Karnevalstage verbrachte der gebürtige Rheinländer zu Hause in Köln, doch bereits gestern Nachmittag saß er wieder im Zug nach Augsburg. Die Vorbereitung auf das Spiel in Rostock hat für Jens Hegeler schon begonnen. Herbert Schmoll
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