Eine Karriere endet still und leise
Still und leise ging am Mittwoch einelange Spielerkarriere beim FCA zu Ende.Zum ersten Mal zog sich Zdenko Miletic nicht in der Spielerumkleide um,sondern in der Trainerkabine.
Still und leise ging am Mittwochnachmittag einelange Spielerkarriere beim Fußball-Zweitligisten FC Augsburg zu Ende.Zum ersten Mal zog sich Zdenko Miletic nicht in der Spielerumkleide um,sondern in der Trainerkabine. Ab sofort ist der 39-jährige Kroatenicht mehr Standby-Profi, sondern gehört offiziell zum Trainerstab desZweitligisten. Hier ist er für das Torwarttraining zuständig undentlastet damit Kurt Kowarz, der nur noch als Co-Trainerfungiert.
"Natürlich ist das schon etwas komisch, schließlich warich jetzt 21 Jahre Fußballprofi. Vom Herzen her und meiner Fitnesshätte ich schon noch etwas spielen können, aber es war für den Sommersowieso schon geplant und dann haben wir uns eben geeinigt, dass ichdie Sache sofort übernehme", erklärt Miletic. Sein Spielerpass bleibtweiterhin beim FCA: "Im Notfall könnte ich schon noch einspringen. Aberich denke, das wird nicht mehr der Fall sein."
Cheftrainer RalfLoose hat die Entscheidung auch forciert: "Es ist ganz wichtig für dieEntwicklung der Torhüter, dass sich ein Trainer ausschließlich um ihrTraining kümmert."
Der zweifache Familienvater, der seit fünfJahren beim FCA unter Vertrag ist, freut sich trotz aller Wehmut auchauf seinen neuen Job: "Ich habe ja die letzten Wochen auch schon dasTorwarttraining gemacht. Es ist das, was ich immer nach meiner Karrieremachen wollte und ich wollte ja nie aus Augsburg weg. Das ist optimal."
Allesandere als optimal ist derzeit die sportliche Lage. "Uns steht dasWasser bis zum Hals mit der ganzen Personalmisere. Wir müssen jetzteinfach versuchen, Punkt für Punkt zu sammeln, um einigermaßenvernünftig in die Winterpause zu kommen." 19 bis 20 Punkte würde sichMiletic wünschen.
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