FC Augsburg gewinnt 3:0 gegen Arminia Bielefeld
Der FC Augsburg hat mit 3:0 gegen Arminia Bielefeld gewonnen und feiert den dritten Liga-Erfolg in Serie. Dabei tat sich der FCA lange schwer. Als sich die Arminen aber selbst dezimierten, brechen alle Dämme. Von Herbert Schmoll
Dank einer gewaltigen Leistungssteigerung und einem deutlichen 3:0-Sieg gegen den DSC Arminia Bielefeld erfüllte der FC Augsburg sein Pflicht und setzte seine Mini-Erfolgsserie fort. Während die Augsburger Anhänger unter den 13.555 Zuschauern in der Impuls-Arena am Ende ihre Mannschaft feierten, war dies der letzte Arbeitstag von Gästetrainer Christian Ziege.
Für die Partie gegen das das Schlusslicht nahm FCA-Trainer Jos Luhukay wieder einige Umstellungen vor. Marcel den Jong, Torsten Oehl und Tobias Werner liefen in derAnfangsformation auf, die am vergangenen Sonntag in Oberhausen von Beginn an spielenden Nando Rafael, Sören Bertram und Moritz Nebel nahmen zunächst auf der Ersatzbank Platz. "Für uns ist das eine besondere Aufgabe" so DSC-Coach Christian Ziege, der nach der Niederlage von seinen Aufgaben entbunden wurde. Die Trainingswoche habe so Ziege gezeigt, dass "die Einstellung passt und dass Leben in der Mannschaft steckt".
Dies zeigten die Gäste auch in der ersten Spielhälfte. Aus einer sicheren Abwehr kombinierten die Bielefelder teilweise ganz sicher nach vorne und tauchten auch zumindest im Ansatz gefährlich vor dem Kasten von Augsburgs Keeper Simon Jentzsch auf. Dagegen kam der FCA zunächst gar nicht auf Betriebstemperatur. Die Angriffe wurden nur im Zeitlupentempo vorgetragen, Abspielfehler und Fehlpässe häuften sich immer mehr, nur wenn Stephan Hain am Ball war, drohte den Gästen Gefahr. Jos Luhukay wollte dies nicht akzeptieren und schickte seine komplette Auswechselbank bereits nach einer halben Stunde zum aufwärmen. Hain war es auch, der sich nach einem Doppelpass mit Michael Thurk durchspielte und den Ball zum 1:0 ins lange Ecke des Bielefelder Gehäuses schob. Ein Tor, das gleich aus doppeltem Grund ärgerlich für den DSC Arminia war. Denn Sebastian Heidinger meckerte und sah Gelb. Zwei Minuten später war für den Angreifer der Westdeutschen der Arbeistag beendet. Nach Foulspiel an Paul Verhaegh schickte ihn Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) mit Gelb-Rot in die Kabine.
Der FCA kam wesentlich engagierter aus der Kabine. Schon 14 Sekunden nach Wiederanpfiff scheiterte Ibo Traore an Gäste-Schlussmann Dennis Eilhoff. Der sich nun über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen konnte. Machtlos war er allerdings nach 54 Minuten. Marcel de Jong passte zu Traore, der spielte quer auf Hain und dieser erhöhte auf 2:0. Die Vorentscheidung, denn die Gäste ergaben sich jetzt fast ihrem Schicksal. Fast zwangsläufig fiel das 3:0 durch Nando Rafael, wieder vorbereitet durch Traore. In der Schlussphase versäumte es der FCA dann für ein Schützenfest gegen die Gäste von der Alm zu sorgen. Von Herbert Schmoll
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