Vorbereitung: Moravek trifft beim FCA-Debüt gegen den KSC

Diese Kulisse hätte man sich manchmal zu finsteren Bayernliga-Zeiten gewünscht. Die Tribüne (alle anderen Zuschauerränge waren gesperrt) des Rosenaustadion war jedenfalls beim Testspiel zwischen dem Bundesliga-Aufsteiger FC Augsburg und dem Zweitligisten Karlsruher SC gut besetzt. Immerhin rund 1800 Besucher sehnten sich nach permanenter Wintersport-Berichterstattung im Fernsehen wieder nach Live-Fußball.

Dabei war der Abstiegskandidat aus der 2. Liga in der Anfangsphase total überfordert. Der FCA ließ den Gästen kaum Spielraum und übernahm das Kommando. Ein Warnschuss von Torsten Oehrl (9.) krachte an die Querstange und eine Minute später schlug es im KSC-Tor ein. Nach einer Ecke von Tobias Werner reagierte Lorenzo Davids am schnellsten und beförderte die Kugel ins Netz.

Der FCA blieb am Drücker und nach 14 Minuten jubelten die Fans auf der Tribüne erneut. Nach einer schönen Vorlage von Marcel Ndjeng köpfte Oehrl das 2:0. KSC-Keeper Bram verhinderte kurz darauf einen erneuten Treffer, als er einen Ball von Sascha Mölders aus kurzer Distanz parierte. Dann wurde es auch einmal für FCA-Torwart Simon Jentzsch gefährlich, doch Timm (19.) verfehlte freistehend aus fünf Metern Entfernung das Tor. Die Gäste standen jetzt auch in der Abwehr kompakter und erspielten sich eine weitere Torchance. Doch ebenso wie Oehrl stand Bilek nach 35 Minuten die Querlatte im Weg.

Ein ordentliches Spiel des FC Augsburg

In der Halbzeitpause ließ Trainer Jos Luhukay dann rotieren. Mölders, Davids, Werner und Langkamp gingen aus der Partie, dafür kamen Hain, Brinkmann, Gogia und Sankoh. Der FCA legte zunächst erneut den Vorwärtsgang ein und nach einer Flanke von Paul Verhaegh blieb Oehrl gegen Torwart Bram nur zweiter Sieger. Dann folgte endlich der erste Auftritt des Neuzugangs Jan Moravek. Der Nationalspieler aus Tschechien, der vom FC Schalke 04 kam, wurde für Oehrl eingewechselt und hatte einen Traumeinstand. Vier Minuten nach seiner Einwechslung wurde Moravek von Ndjeng im Strafraum bedient und der schoss unhaltbar zum 3:0 ein. Dann wurde es dunkel in der Rosenau. Trotz der einbrechenden Dämmerung sparte der FCA umweltbewusst am Flutlicht. Auch durch spaßige "Flutlicht-Sprechchöre" wurde es nicht mehr heller. Aber eigentlich hatte man auch genug gesehen. Zumindest ein ordentliches Spiel des FCA.