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  3. Fußball: Studie zur Gewalt von Fußballfans: Was ein Millionenschaden aussagt

Fußball
17.02.2022

Studie zur Gewalt von Fußballfans: Was ein Millionenschaden aussagt

Ein voll besetztes Fußball-Stadion – nach den Plänen von Bund und Ländern soll es das spätestens ab Ende März wieder geben.
Foto: Christof Köpsel, Witters

Dem Ifo-Institut zufolge verursacht Gewalt von Fußball-Fans jährlich 44 Millionen Euro Schaden. Gegen ein strukturelles Gewaltproblem spricht aber einiges.

Spätestens Ende März soll wieder alles beim Alten sein in Deutschlands Sportstadien. Ist die Corona-Lage bis dahin entspannt, sollen wie vor Beginn der Pandemie rund 350.000 Menschen an jedem Wochenende alleine in die Stadien der ersten Bundesliga pilgern. Alles gut also? Einer Untersuchung des Ifo-Instituts zufolge: Mitnichten.

Fan-Sprecherin Helen Breit sieht die Ifo-Studie kritisch.
Foto: Philipp von Ditfurth, dpa

Ein Forschungsteam hat die Auswirkungen von rund 4500 Spielen aus den Jahren 2011 bis 2015 analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass die Gewalt von Fußballfans in dieser Zeit einen Schaden von etwa 194 Millionen Euro verursacht hat, jährlich also 44 Millionen Euro.

Dazu untersuchten die Forscher, wie viele einfache Körperverletzungen es in Zusammenhang mit den Begegnungen der ersten drei Fußball-Ligen gegeben hat. Demnach hätte die Polizei in den viereinhalb Jahren des Untersuchungszeitraums insgesamt 38.268 Mal diesen Anfangsverdacht geäußert und Ermittlungen aufgenommen, Grundlage war hierfür die bundesweite polizeiliche Kriminalstatistik.

Jede Körperverletzung setzen die Ifo-Forscher mit 5000 Euro an

Laut dem Leiter des Ifo-Zentrums für Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsökonomik, Helmut Rainer, bildete eine andere Studie wiederum die Grundlage für die Ermittlung der Schadenshöhe. Demnach binde jede Körperverletzung im Schnitt 5000 Euro an Arbeitsstunden bei der Polizei, den Staatsanwaltschaften, den Gerichten sowie durch Verdienstausfälle bei Krankschreibungen. Die Anzahl der Gewaltdelikte an Tagen mit Fußball steige demnach gegenüber denselben Wochentagen ohne Spiel um 21,5 Prozent.

Fan-Sprecherin Helen Breit sieht die Ifo-Studie kritisch

Helen Breit sieht die Untersuchung des Ifo-Instituts kritisch. Sie ist Vorsitzende der bundesweiten Fan-Initiative "Unsere Kurve" und bemängelt sowohl Vorgehen als auch Präsentation der Studie. Sie kritisiert, dass man für Fußballspiele in den ersten drei Ligen nicht richtige Vergleiche angestrebt habe: "Das sind Großveranstaltungen mit mehreren tausend Besuchern, dafür benötigt man eine korrekte Vergleichsgröße, etwa Volksfeste."

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Nehme man einen Tag ohne Fußballspiel als Vergleich, sei klar, dass dann mehr Straftaten zu erwarten seien. "Bei Massenansammlungen vorwiegend junger Männer kann es Probleme geben. Aber nimmt man die falsche Bezugsgröße, verzerrt dies das Bild einfach."

Zudem müsse man die Anzahl der Straftaten in den Kontext stellen: Bei rund einer halben Million Besuchern in den ersten drei Ligen an jedem einzelnen Spieltag seien 38.268 Straftaten auf viereinhalb Jahre verteilt nicht überbordend – zumal die Polizeistatistik nur die Menge an Verdachtsmomenten darstelle. Die Verfahren, die eingestellt wurden, werden darin nicht erfasst. Das Fazit von Breit: "Wir haben im Fußball kein spezifisches Gewaltproblem. Und wenn man es so darstellt, werden populistische Forderungen gestellt, die uns nicht weiterbringen." Einer Untersuchung von "Unsere Kurve" zufolge seien in den vergangenen zwölf Jahren zwischen 0,003 und 0,007 Prozent der Besucher eines Fußballstadions als verletzt gemeldet worden.

Der Schaden wird bei einem Blick auf die DFL-Zahlen relativiert

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wollte sich auf Anfrage nicht zur Studie äußern. Ein Blick auf die Bilanzzahlen der Bundesliga relativiert aber den vom Ifo-Institut errechneten Schaden der Allgemeinheit etwas: Den 44 Millionen Euro Einbußen stehen in der Saison 2019/20 ein Umsatz von 3,8 Milliarden Euro in der 1. Bundesliga sowie Steuerabgaben von 1,4 Milliarden Euro in den ersten beiden Ligen gegenüber. Insgesamt hingen in dieser Saison 52.786 am Fußball.

Eine Forderung der Studie wird hingegen schon weitestgehend umgesetzt: Weil bei einem Großteil der Körperverletzungen Polizisten Opfer der Straftat waren, solle die Polizeipräsenz verringert werden – Deeskalation statt Abschreckung sozusagen. Eben das geschieht aber bereits. In Bayern zum Beispiel verringerte sich die Zahl der Polizeistunden bei Spielen bis in die viertklassige Regionalliga von 279.742 (Saison 2015/16) auf 227.869 in der Spielzeit 2018/19, der letzten vor Ausbruch der Pandemie. Ebenso sank die Anzahl der bei Fußballspielen verletzten Polizisten von 49 (Saison 2015/2016) auf 17 (2018/2019). Hinweise auf ein generelles Gewaltproblem gebe es laut Polizei nicht.

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Die Diskussion ist geschlossen.

18.02.2022

Wieder mal eine Statistik, die keinerlei fundierte Grundlage hat. Wie hat man denn den Pauschalbetrag von 5.000,00 Euro erhoben? Je nachdem, wie man einem Thema gegenüber steht (wohlwollend oder kritisch) kann man mit pauschalen Zahlen die Statistik so hindrehen, dass es dem eigenen Weltbild des Statistikers entspricht. Viel interessanter wäre doch mal eine seriöse Statisik, wie hoch die volkswirtschaftlichen Schäden durch Gewalt- und Straftaten illegaler Migranten:innen sind.