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25.07.2010

Es wird ernst: Keine Ruhe für Zwanziger

Es wird ernst: Keine Ruhe für Zwanziger
Foto: DPA

Frankfurt/Main (dpa) - Kaum ist die Baustelle Joachim Löw geschlossen, droht DFB-Präsident Theo Zwanziger in der Affäre Amerell neuer Schaden. Der ehemalige deutsche Schiedsrichtersprecher Manfred Amerell lässt gegenwärtig eine Schadensersatzklage gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorbereiten.

Jedes Mitglied des DFB-Präsidiums habe, so Amerells Anwalt Jürgen Langer, die schriftliche Aufforderung bekommen, bis zum 2. August die Schadensersatzansprüche seines Mandanten gegen den Verband "materiell und immateriell" anzuerkennen. "Wenn in dieser Zeit nichts passiert, werden wir auch die Klage gegen den DFB einreichen", erklärte Langer der Nachrichtenagentur dpa und forderte Zwanziger gleich zum Rücktritt auf: "Ein DFB-Präsident, der den Fall so behandelt, ist nicht mehr tragbar."

Gegen Referee Michael Kempter hat Amerell vor dem Landgericht Hechingen bereits eine Schadensersatzklage eingereicht, die ihm mindestens 150 000 Euro "Schmerzensgeld" wegen übler Nachrede und Verleumdung bringen soll. Im Dauerzwist mit dem DFB geht es um wesentlich höhere Summen - und vor allem um Zwanzigers Zukunft. Nach seinen vor einer Woche geäußerten Rücktrittsgedanken will sich der 65-Jährige noch vor der DFB-Präsidiumssitzung am 30. Juli in Frankfurt erklären, ob er für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht.

Auch beim DFB-Kontrollausschuss erstattete Amerell Anzeige gegen Kempter, den der Weltverband FIFA längst von seiner Einsatzliste gestrichen hat. Schließlich verfolge der Kontrollausschuss "jeden Leuchtraketen-Wurf", und es wäre "nicht nachvollziehbar, wenn ein Schiedsrichter jemanden der sexuellen Nötigung bezichtigt und der Kontrollausschuss nicht ermittelt", wird Amerell in der "Süddeutschen Zeitung" zitiert. Zwanziger werde sich vom DFB-Präsidium "einige unangenehme Fragen" gefallen lassen müssen, meinte Langer.

In der Causa gegen den DFB will der Jurist gerichtlich geltend machen, dass Amerell entgegen der Statuten "zu keiner Zeit das ihm zustehende rechtliche Gehör gewährt worden ist". Wäre dies geschehen, hätte der Verband "erheblichen Schaden von ihm abwenden können". Dem DFB sei ein Organisationsverschulden anzulasten. Trotzdem sei Amerell bei "vernünftigen Gesprächen" zu einer außergerichtlichen Einigung bereit. Annäherungsversuche seitens des DFB habe es noch nicht gegeben, verriet Langer, große Hoffnung auf eine "für beide Seiten befriedigende Lösung" habe er auch nicht.

Zwanziger selbst war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Der Entscheidungsfindungsprozess über seine persönliche Zukunft werde "bis zur Präsidiumssitzung am 30. Juli 2010 abgeschlossen sein und dass dabei auch private Dinge eine Rolle spielen können, wird man mir nicht verübeln", hatte er vor kurzem erklärt. Die Wahl des Präsidenten soll beim Verbandstag am 21./22. Oktober in Essen erfolgen. Für den Fall, dass Zwanziger nicht mehr kandidiert, ist noch kein Nachfolger in Sicht. Seit 2004 steht er an der Spitze des DFB, zunächst gemeinsam mit Gerhard Mayer-Vorfelder, seit dem 8. September 2006 als alleiniger Präsident.

Dem DFB-Chef macht die mediale Dauerkritik an seiner Amtsführung schwer zu schaffen. Zahlreiche Zeitungen schreiben beim Fall Amerell/Kempter immer wieder vom "Zickzack-Zwanziger". "Das trifft mich sehr, da ich bei aller Kritikfähigkeit vieles als absolut ungerecht empfunden habe", hatte er vor der WM in einem dpa-Interview offenbart. "Da gab es Dinge, die man - ich bin da ganz offen - nicht so leicht wegsteckt." Ihm wird vorgeworfen, sich voreilig auf die Seite des jungen Bundesliga-Referees Kempter geschlagen zu haben. Der 27 Jahre alte Kempter hatte Amerell vorgeworfen, ihn sexuell belästigt zu haben. Amerell, früher Schiedsrichter-Beobachter, bestreitet dies und war am 12. Februar von all seinen DFB-Ämtern zurückgetreten.

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