Zeitverschiebung, Zeitunterschied und Anstoßzeiten in Brasilien
Wegen der Zeitverschiebung und dem Zeitunterschied zwischen Brasilien und Deutschland müssen sich die Fans bei der WM 2014 auf ungewohnte Anstoßzeiten einstellen. Alle Updates:
Brasilien ist so groß, dass es in drei unterschiedliche Zeitzonen eingeteilt ist. Dies erschwert es Fans zusätzlich, die Zeitverschiebung und den Zeitunterschied zu Deutschland herauszufinden. Es kommt auf den Spielort an, wann es nach deutscher Zeit zum Anstoß kommt. Dabei gibt es schon einmal eine einfache Grundregel. Die meisten Spiele bei der WM 2014 starten in Deutschland fünf Stunden „nach“ dem Start in Brasilien. Beginnt eine Partie beispielsweise in Brasilien um 15 Uhr, wäre in Deutschland um 20 Uhr Anpfiff.
Zeitverschiebung, Zeitunterschied: Ausnahmen Cuiabá und Manaus
Dies gilt für fast alle Spielorte. Lediglich bei Partien, die in Cuiabá und Manaus ausgetragen werden, beträgt der Zeitunterschied sechs Stunden. Das heißt: Würde eine Partie dort um 15 Uhr angepfiffen werden, wäre es in Deutschland 21 Uhr. Hier finden arbeitende Fans alle Infos, wie und ob sie die deutschen Spiele bei der WM 2014 sehen können. Betroffen sind wegen des Zeitunterschieds und der Zeitverschiebung Berufstätige die in Spät- und Nachtschichten arbeiten.
WM 2014: Hier gilt fünf Stunden Unterschied
In den meisten WM-Städten aber gilt, wie bereits geschrieben, ein Unterschied von fünf Stunden. Diese Spielorte sind in Brasília,Rio de Janeiro, Salvador, São Paulo, Belo Horizonte, Recife, Porto Alegre, Natal, Curitiba und Fortaleza. Wegen der Zeitverschiebung zwischen Brasilien hat die Bundesregierung nun eine Sonderregelung gemacht, mittels der Kommunen auch in deutschen Städten nach 22 Uhr erlauben können. Welche Kommunen das allerdings umsetzen, muss vor Ort geprüft werden. Jedenfalls erreichte so das Thema Zeitverschiebung & Zeitunterschied zur WM 2014 die lokalen Gremien.
Deutschlands Spielorte und der Zeitunterschied
Was bedeutet dies nun für die Gruppenspiele Deutschlands in Brasilien? Ganz einfach, sehen wir uns die Spielorte an. Gegen Portugal geht es in Salvador, gegen Ghana in Fortaleza und gegen die USA in Recife. Dies bedeutet, dass alle Gruppenspiele Deutschlands bei der WM 2014 mit einem Zeitunterschied von fünf Stunden angepfiffen werden. Die Zeitverschiebung sorgt also dafür, dass die Partie gegen Portugal am 16. Juni um 18 Uhr, das Spiel gegen Ghana am 21. Juni um 21 Uhr und die Begegnung mit den USA am 26. Juni um 18 Uhr deutscher Zeit angepfiffen werden.
Übrigens finden alle Gruppenspiele der Weltmeisterschaft zwischen 18 Uhr und 3 Uhr (in der Nacht) mitteleuropäischer Zeit statt. Bislang scheint der Zeitunterschied und die Zeitverschiebung bei der WM 2014 noch kein größeres Thema weder bei Bundestrainer Joachim Löw, noch den deutschen Medien auszulösen. In privaten Gesprächen aber kommt es immer wieder zu diesem Thema.
Zeitunterschied und Zeitverschiebung in der K.O.-Phase
Gegen wen es wann und wo in der K.O-Phase für Deutschland geht, ist noch nicht klar. Was aber klar ist: Die Fifa hat alle diese Spiele zwischen 18 und 22 Uhr mitteleuropäischer Zeit angesetzt. In Brasilien ist folglich Anstoßzeit zwischen 13 und 17 Uhr. Dies ist ein Kompromiss, um den wichtigen Fernseh- und Werbemarkt in Europa zu zuschauerverträglichen Zeiten erreichen zu können.
Brasilien: Es hätte alles noch viel schlimmer kommen können
Es hätte alles noch viel komplizierter kommen können, als es jetzt die fünf oder sechs Stunden Zeitunterschied machen. Denn Brasilien hat nicht nur zwei Zeitzonen, sondern drei. Außerdem hat Brasilien in Zonen Sommerzeit, in anderen nicht. Diese Komplikationen bleiben uns aber zum Glück erspart. Wer sich über die Zeitunterschiede und Zeitverschiebungen auch optisch informieren will, kann dies unter diesem Link zu einer Zeitzonenkarte tun.
Ausblick: Auch bei der nächsten WM 2018 in Russland wird es zu Zeitverschiebungen und Zeitunterschieden kommen, da die Spielorte in drei Zeitzonen liegen werden. Doch bis dahin ist es ja noch eine Weile hin. Probleme mit Zeitverschiebung und Zeitunterschied wird die EM 2016 jedenfalls nicht haben - wird sie doch in Frankreich ausgetragen. Ebenfalls gut verträglich dürfte die WM 2022 in Katar werden. Denn zwischen Deutschland Katar gibt es lediglich einen Zeitunterschied von einer Stunde. Die Zeitverschiebung ist also durchaus verdaulich. AZ
Die Diskussion ist geschlossen.