Herrlich übt Kritik an Kritik - Klimowicz fraglich
Bochum (dpa) - Heiko Herrlich hat sich mit deutlichen Worten gegen die Kritik an seiner Arbeit als Trainer des vom Abstieg bedrohten Bundesligisten VfL Bochum zur Wehr gesetzt.
"Das ist Schwachsinn. Aber ich habe schon viel kritischere Phasen überstanden. Das treibt meinen Puls nicht hoch", sagte der Fußball-Lehrer mit Bezug auf die Medienschelte der vergangenen Tage an seiner Personalpolitik und der angeblich schlechten Stimmung beim VfL.
Zwei Tage vor dem wichtigen Duell des Tabellen-15. gegen den VfB Stuttgart forderte er alle Beteiligten im Verein zu mehr Zusammenhalt auf: "Wir müssen uns als Einheit präsentieren." Nach zuletzt neun Spielen ohne Sieg ist der Gegenwind für Herrlich in Bochum stärker geworden. Nicht zuletzt deshalb ging der sichtlich verärgerte Coach erstmals in die Offensive: "Ich bin hier angetreten, um einiges zu verändern. Da kann es durchaus sein, dass der eine oder andere in seiner Eitelkeit verletzt worden ist."
Mit einem Sieg über den Tabellen-Sechsten aus Stuttgart sollen sich die Wogen beim VfL glätten. Noch ist offen, ob Herrlich auf Diego Klimowicz setzen kann. Der Angreifer, der seine Karriere am Ende der Spielzeit beenden wird, konnte in den vergangenen Tagen wegen anhaltender Hüftprobleme nicht am Mannschaftstraining teilnehmen. Für den Argentinier ist, wie schon beim 0:2 am vergangenen Spieltag in Köln, ohnehin nur ein Kurzeinsatz vorgesehen.
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