Wie horrende Ablösesummen in der Bundesliga normal geworden sind
Plus Die Bundesliga hat sich bereits 20 Spieler geleistet, die eine achtstellige Ablöse gekostet haben. Der Transfermarkt kennt kaum noch Hemmungen.
Max Eberl erinnert sich zwar nicht mit Wehmut, aber mit Erheiterung an seine Anfänge nach der aktiven Karriere zurück. Bevor der gebürtige Niederbayer vor knapp elf Jahren den Posten des Sportdirektors bei Borussia Mönchengladbach übernahm – und zu einem der versiertesten Manager der Bundesliga aufstieg – hatte Eberl als Nachwuchskoordinator am Niederrhein gearbeitet. Unschätzbare Erfahrungen, wie der 45-Jährige sagt, "alles eine Nummer kleiner – und ein paar Nullen weniger". Mittlerweile ist Mönchengladbachs Manager nahezu gezwungen, die schwindelerregende Preistreiberei im Profifußball mitzumachen, will die Fohlenelf nicht national und international den Anschluss verpassen.
Eberl stellt gravierende Veränderungen fest. "Die Zahlen sind in den vergangenen fünf, sechs, sieben Jahren viel größer geworden", sagte er kürzlich bei einer Gesprächsrunde mit dem Fachmagazin Kicker. Heutzutage würden die Verhandlungen ganz anders geführt als früher. Ein Beispiel: "Ein Spieler mit noch einem Jahr Vertrag, der könnte fünf Millionen kosten. Der Berater sagt auch: Für fünf müsste man das hinkriegen. Und der abgebende Verein sagt dann: Wir wollen 15 Millionen. Dann sind es statt drei auf einmal zehn Millionen Unterschied." Heraus kommt dann, was in der Bundesliga fast schon die Regel geworden: eine achtstellige Ablösesumme.
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