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Kirche im Dorf lassen II
10.06.2012

Kritik an Gomez: Warum Mehmet Scholl irrt

Mehmet Scholl ging nach dem Sieg gegen Portugal hart mit Torschützen Mario Gomez ins Gericht.
4 Bilder
Mehmet Scholl ging nach dem Sieg gegen Portugal hart mit Torschützen Mario Gomez ins Gericht.
Foto: dpa

Die Kritik von Mehmet Scholl an Mario Gomez ist faktisch falsch und in der Wortwahl absolut überzogen. Teil zwei der Serie: "Kirche im Dorf lassen"

So, Mehmet Scholl hatte also Angst, dass sich Mario Gomez sich im Spiel gegen Portugal wund gelegen haben könnte. Das ist griffig formuliert - und dürfte sämtliche Fans/Experten bestätigen, die in Gomez einen vor sich hin stöpselnden Mittelstürmer sehen, der lediglich über die Gabe verfügt, eher zufällig ab und zu in unmittelbarer Tornähe glücklich angeschossen zu werden.

Nun lässt sich tatsächlich an der Spielweise Gomez' so einiges kritisieren, wenn man lediglich ästhetische Ansprüche an das Spiel zugrunde legt. Gomez ist kein Kombinationsspieler. Wird er auch nicht mehr. Gomez tanzt keine Gegenspieler im Stile eines, sagen wir einfach Mal, Mehmet Scholl aus. Man macht es allerdings auch keinem Stier zum Vorwurf, dass er sich nicht gazellenhaft über Weidewiesen bewegt.

Gomez hat sich weiterentwickelt

Mario Gomez hat andere Qualitäten. Qualitäten, die für Joachim Löw wichtiger waren. Die ihn dazu bewogen haben, mit Miroslav Klose einen seiner Lieblingsschüler auf die Bank zu setzen.

Von den Kritikern Gomez' wird gerne übersehen, dass sich der Stürmer sehr wohl weiterentwickelt hat. Dass er nicht mehr nur der Mann ist, der das Spiel vor sich braucht. Dass er sehr wohl angespielt werden kann, ohne dass man sich gleich auf den Weg nach hinten machen muss. Dass er an seinem Kopfballspiel gearbeitet hat, wie auch der Treffer gegen Portugal zeigte.

Gleichwohl hat Gomez selbstverständlich kein überragendes Spiel gegen Portugal gemacht. Nach seiner Kopfballchance zu Beginn des Spiels tauchte er unter. Dafür kann man die Schuld auch bei den Zulieferen suchen. Der Ball ging allzu oft auf der Versorgungslinie irgendwo verloren. Aber auch Gomez nahm selbst für seine Verhältnisse zu wenig teil am Spiel.

Gomez arbeitete sehr wohl auch defensiv mit

Ihm allerdings vorzuwerfen, zu wenig für die Defensive getan zu haben, ist schlichtweg falsch. Den portugiesischen Innenverteidigern wurden nur wenige Möglichkeiten gegeben, das Spiel von hinten heraus zu gestalten. Auch ein Verdienst des deutschen Stürmers.

Auch die Kritik, Gomez bewege sich in der Offensivbewegung zu wenig, ist nur partiell richtig. Als Blaupause für das Spiel der Deutschen dient nämlich nicht der Fußball Barcelonas. Es wird nicht ständig rotiert. Es ist eher der positionsbezogene Fußball des FC Bayern. Ein Ausweichen auf die Flügel wäre auch abgesehen aller technischer Mängel kontraproduktiv, da dann in der Mitte der notwendige Abnehmer fehlen würde, um Angriffe abzuschließen.

Da die DFB-Elf es häufig verpasste, schnell genug umzuschalten, wurde das Spiel rund 30 Meter vor dem Tor der Portugiesen statisch. Gomez hätte sicherlich das ein oder andere Mal häufiger mit einer Bewegung zum Ball eine zielgerichtete Aktion der Deutschen auslösen können. Aber: Das Spiel war sowieso schon eng. Hätte sich Gomez bei den Angriffen auch noch auf die gleiche Ebene wie die offensiven Mittelfeldspieler Müller, Özil und Podolski begeben - das deutsche Spiel wäre noch kleinteiliger geworden. Als Gegenbeweis dient das Tor. Statt den Doppelpass zu suchen, lauerte Gomez in der Mitte und vollstreckte zum 1:0 nach der Flanke von Sami Khedira.

Auch Scholl darf irren

Man muss das Spiel Gomez' nicht mögen. Ihm aber schlichtweg die ihm eigene Spielweise vorzuwerfen, ist ein wenig kurz gedacht. Löw hat Gomez nicht eingesetzt, damit sich das deutsche Team auch noch durch den gegnerischen Strafraum kombinieren kann. Dafür sind andere zuständig. Gomez spielt, weil er eben relativ häufig trifft. Also, einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Aber selbstverständlich darf auch ein Mehmet Scholl mal irren. Lassen wir die Kirche nun also auch wieder dort, wo sie hingehört. Klingt jetzt ein wenig arg selbstgerecht. Aber wer sich nur ein wenig für einen Experten hält, ist natürlich felsenfest von seiner Meinung überzeugt.

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