Skispringer Karl Geiger: "Wir bringen die PS noch nicht auf den Boden"
Plus Der Oberstdorfer Karl Geiger über den schwachen Saisonstart der Skispringer und wie er sich zum Auftakt der Vierschanzentournee wieder aus dem Loch graben will.
Acht Weltcup-Springen sind absolviert. Sie stehen in der Gesamtwertung auf Platz sieben. Wie fällt die erste Zwischenbilanz aus?
Karl Geiger: Durchwachsen. Ich hatte einen schwierigen Start, habe nicht in die gewünschte Form gefunden. Das war nicht so geplant. Das ist nicht der Stand, auf dem ich in den letzten Jahren war und wo ich gerne wäre. Aber Leistungssport ist kein Wunschkonzert. In den vergangenen Wochen habe ich mich wieder an die Konkurrenz herangearbeitet. Deshalb bin ich mit dem Prozess zufrieden.
Wie muss man sich das vorstellen, wenn es noch nicht nach Wunsch klappt? Müssen Skispringer immer wieder ihr „System“ finden oder gibt es jedes Jahr Neuerungen, die Schwierigkeiten bedeuten?
Geiger: Sowohl als auch. Es gab heuer einige Veränderungen im Materialbereich. Daraufhin muss jeder sein Set-up wieder finden. Aber der Knackpunkt ist: Man kann nicht immer das Gleiche machen, so wie in den Jahren zuvor. Der Sport entwickelt sich weiter. Körper, Material verändern sich permanent. Irgendwann würde das gesamte System nicht mehr funktionieren, das Feingefühl verloren gehen. Wenn man subjektiv immer das Gleiche macht, kommt doch irgendwann etwas anderes dabei raus. Deshalb muss man extrem auf der Hut sein, dass man schleichende Fehlerbilder nicht übersieht. Ja, ich weiß, wie das Springen theoretisch funktioniert. Aber wenn ich die Sprünge so mache wie vor einem oder vor zwei Jahren, kommt trotzdem etwas anderes dabei raus. Ich muss immer eine neue Idee finden, wie ich das gewünschte Resultat erzielen kann. Jedes Jahr aufs Neue. Das ist die Kunst, um das Top-Niveau zu halten.
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