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Exklusiv-Interview
09.07.2010

Orakel Paul: "Ich bin die Krönung der Evolution"

Kraken-Orakel ist Weltstar: Paul sagt Finals voraus
Foto: DPA

Orakel Paul ist der derzeit wohl berühmteste Deutsche. In einem Exklusiv-Interview äußert er sich zu Morddrohungen und watscht die deutschen Medien ab.

Paul ist der derzeit wohl berühmteste Deutsche weltweit. Der Krake sagte sämtliche WM-Spiele der deutschen Mannschaft bei der WM in Südafrika richtig voraus. Kein Wunder, dass sich Interviewwünsche bei dem Achtarmer häufen.

Bisher soll er aber lediglich der spanischen Sportzeitung AS einen Gesprächstermin gewährt haben. Am Telefon. Ist natürlich absoluter Humbug. Paul kann nicht sprechen, zumindest nicht verbal.

Der Augsburger Allgemeinen hat er jetzt tatsächlich sein erstes Interview gegeben. Exklusiv! Es war ein Gespräch mit Händen und Füßen - was Paul evolutionsbedingt nicht besonders schwer gefallen ist. Für etwaige Übersetzungsfehler bitten wir uns trotzdem schon im Vorhinein zu entschuldigen. Unsere Kraken-Gebärdensprache ist in den vergangenen Jahren ein wenig eingerostet.

Herr Paul, ...

Paul: Nicht so förmlich, sagen Sie einfach Paul.

Okay, Paul, in den vergangenen Tagen und Wochen ist ein regelrechter Hype um Sie entstanden. Wie gehen Sie mit dem unglaublichen öffentlichen Interesse an Ihrer Person um?

Paul: Wissen Sie, das muss man natürlich schon abkönnen. Da braucht man mitunter auch schon ganz schön dicke Saugnäpfe. Und wenns wirklich mal hart kommt, tauch ich einfach mal ab.

Jetzt mal unter uns: Wie machen Sie das, dass Sie jedes Spiel der deutschen Mannschaft richtig voraussagen? Liegt es an Ihrer unmenschlichen, also krakischen, Intelligenz?

Paul: Sie meinen, wegen meiner insgesamt neun Gehirne? Ach, ihr Menschen immer. Das entscheide ich aus dem Bauch heraus.

Paul, bei aller Liebe, ihr sackförmiger Körper hat einiges, aber keinen Bauch.

Paul: Das ist ja auch nur eine Redewendung. Ich entscheide das je nach Gefühl.

Jüngst soll es erste Morddrohungen enttäuschter Deutschland-Fans gegen Sie gegeben haben.

Paul: Da bin ich ganz locker. Ich bin jetzt zwei Jahre alt und habe die Hälfte meines Lebens wahrscheinlich schon hinter mir. Wann mich der große Oktopussy zu sich in die ewigen Fischgründe holt, kann ich nicht beeinflussen.

Das Angebot der spanischen Regierung, Ihnen Asyl zu gewähren, lehnen Sie also ab?

Paul: Ich bin in England geboren, zog dann wegen der besseren Bildungschancen meiner Kinder nach Deutschland. Jetzt Spanien? Wirklich nicht. Wir Kraken haben ein Sprichwort: Lieber die Miesmuschel vor dem Saugnapf als den Zierfisch auf der Nase.

Pardon, was soll das bedeuten?

Paul: Keine Ahnung, sagt man halt so.

Tierschützer fordern, Sie freizulassen, die Aquariumshaltung sei unkrakisch.

Paul: Ich hab aber keinen Bock auf die Freaks da draußen. Immer das ewig gleiche: Jagen, mit Tinte vollgesprüht werden von den Kollegen, tauchen, wegtauchen, auftauchen. Das ist doch kein Leben. Hier habe ich alles, was ich brauche, muss mich um nichts kümmern. Und außerdem, das gebe ich gerne zu: Ich mag es, in der Öffentlichkeit zu stehen, da bin ich schon eitel, das schmeichelt mir. In diesen dämlichen Weltmeeren wäre ich nur ein kleines Licht. Oh, Hammerhai, toll. Ah, ein Blauwal, super. Ach, Clownfisch, wie süß. Das kotzt mich an! Ich habe acht Arme, neun Hirne! Ich bin die Krönung der Evolution!

Schon gut, schon gut, tief Wasser nehmen und schön durch die Kiemen atmen.

Paul: Passt schon wieder. Ich nehm mir das nur immer so zu Herzen. Ist aber nicht so schlimm.

Sagen Sie so was nicht ...

Paul: Doch, doch. Hab ja neben meinem Hauptherz noch zwei Kiemenherzen.

Faszinierend.

Paul: Wissen Sie, was wirklich faszinierend ist?

Nein.

Paul: War auch ne rhetorische Frage. Dass Fernsehsender live übertragen, wie ein Krake Miesmuscheln aus Bottichen taucht. Das ist faszinierend. Und wo wir schon dabei sind: Es heißt DER Krake. Nicht DIE. Seh ich unmännlich aus, oder was?

Natürlich nicht, Paul. Wir kommen auch bald zum Ende. Wo würden Sie sich denn in einer Reihe der bekanntesten Orakel einordnen?

Paul: Ganz oben natürlich. Vor dem Orakel von Delphin. Ganz weit vor Nostrafischus und selbstverständlich vor Kasstrandra und Haidegard von Bingen.

Paul, ich bedanke mich für dieses aufschlussreiche Gespräch.

Paul: Sehr gerne, auf Wiederblubb.

Das Gespräch führte Tilmann Mehl

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