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Anja Pärson stürzt bei der Olympia-Abfahrt in Whistler.
Foto: dpa
Der Sieg von Lindsey Vonn in der Abfahrt geriet fast zur Nebensache. Eine Reihe von Stürzen sorgte für Angst bei den Zuschauern. Auch eine deutsche Athletin hatte richtig Bammel. Von Thomas Weiß
Gina Stechert nimmt kein Blatt vor den Mund. Vor der olympischen Abfahrt am Mittwochabend deutscher Zeit hat sie richtig Angst gehabt.
"Ich hab' die Strecke als brutal empfunden". Auf der mit Schlägen, Wellen und weiten Sprüngen gespickten Strecke "Franz's Downhill" sei sie "von oben bis unten richtigen Murks gefahren. Da hat man schon ein sehr mulmiges Gefühl." Dass dann bei ihrem ersten olympischen Wettkampf auch noch zahlreiche Läuferinnen vor ihr gestürzt waren (am spektakulärsten die Schwedin Anja Pärson nach einem 60 Meter Sprung), hatte Stechert am Start nicht mitbekommen. "Ich hab da bewusst weggeschaut, sonst hätte mich das zu sehr beeinflusst."
Umso glücklicher war Stechert, dass sie bei der Abfahrt nicht nur "heil unten angekommen" ist, sondern mit Platz zehn auch noch ein äußerst gutes Ergebnis zustande brachte.
Gewonnen hatte die Abfahrt die US-Amerikanerin Lindsey Vonn vor ihrer Teamkollegin Julia Mancuso und der Österreicherin Elisabeth Görgl. Maria Riesch, die zuvor als größte Kontrahentin ihrer Freundin Vonn galt, enttäuschte mit Rang zehn. Heute Abend geht's um die zweite Medaille bei den Skifahrerinnen. Dann in der Super-Kombi, bei der auf eine verkürzte Abfahrt ein Slalom-Durchgang gefahren wird. Thomas Weiß
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