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  4. Von gutem Rhythmus und weiten Drives: Männer golfen anders - Frauen auch

Von gutem Rhythmus und weiten Drives
24.05.2009

Männer golfen anders - Frauen auch

Profigolferin Michelle Wie
Foto: dpa

Dass Frauen besser zuhören, dazu noch etliche andere Dinge gleichzeitig erledigen können, ist hinlänglich bekannt. Jetzt machen sie aber dem starken Geschlecht auch noch auf dem Golfplatz Konkurrenz. Von Stephan Schöttl

Dass Frauen besser zuhören, dazu noch etliche andere Dinge gleichzeitig erledigen können? Ja, das ist hinlänglich bekannt.

Und damit hat sich die Männerwelt längst abgefunden. Aber jetzt auch noch das! Während ich am Abschlag genüsslich meinen Driver auspacke, auf der Jagd nach der Wahnsinnsweite und dem Birdie durchschwinge - und den Ball dann weit nach rechts voll ins Unterholz prügle, lässt es meine Freundin gemütlicher angehen. Mit einem Eisen 6, pfeilgerade, sicher mitten auf das Fairway und dem Birdie damit wesentlicher näher. Frauen, die bessern Golfer? "Zumindest haben sie den besseren Rhythmus", sagt Adi Dünßer. Der 43-jährige wohnt in Durach bei Kempten und war von 1992 bis 1998 Leistungssporler, 1996 sogar Weltmeister im Speedski. Seit 1998 ist er Diplom-Golftrainer der PGA of Germany und derzeit als Pro im Golfclub Schloss Goldenberg in Zürich tätig.

Schonungslos präsentiert er die Antwort auf diese eine, grundlegende Frage: "Den Scores zufolge sind die Männer aber auf jeden Fall die besseren Golfer." Es sind aber nicht nur die Unterschiede in der Anzahl der Schläge. Frauen, meint er, würden mehr auf die trendige Golfmode schauen als auf einen korrekten Schwung. Und Männer seien Machos. "Hauptsache der Drive ist lang. Das ist wie im richtigen Leben", sagt Dünßer. Bei den Männern müsse man als Trainer allerdings nicht jedes Wort auf die Waagschale legen. "Bei den Frauen ist ein Golftrainer ähnlich wie ein Skilehrer Freiwild. Ihn gilt es zu erobern", witzelt der 43-Jährige.

Der Schweizer Orthopäde und Sportmediziner Dr. Martin Lauterburg hat sich vor einigen Jahren ausführlich mit anderen Unterschieden zwischen Golferinnen und Golfern beschäftigt - mit den medizinischen. Es seien tatsächlich zwei völlig unterschiedliche Wesen mit unterschiedlichen Bauplänen. Zwei Wesen, die anders fühlen, denken, entscheiden und golfen. Vor allem die körperlichen Unterschiede seien im Golf entscheidend. Frauen, meint Lauterburg, sind in der Regel meist viel beweglicher als Männer und ihr Körperschwerpunkt liegt tiefer. Das ist ohne Frage ein Vorteil. Am schwersten wiegt jedoch, dass Golferinnen im Schnitt kleiner sind und nur rund zwei Drittel der Muskelmasse eines Mannes haben. Sie haben also Probleme, richtig Power zu erzeugen, da gerade im Rumpfbereich die Kraft zur Beschleunigung des Schwunges fehlt.

Im Golfsport allgemein gab es lange Zeit eine kleinliche Unterscheidung. Ja, sogar eine, die diskriminierend zugleich war. Noch vor knapp 35 Jahren wurde Frauen von der englischen PGA die Teilnahme an Turnieren untersagt. In einigen Clubs durften die Frauen gar erst ab 16 Uhr oder nur an bestimmten Tagen spielen. Inzwischen ist der weibliche Anteil im Deutschen Golfverband bei rund 40 Prozent. Und dennoch müssen Golferinnen oft noch mit Nachteilen leben: Golfplätze oder auch Hindernisse werden nämlich in der Regel meist von den Herrenabschlägen aus designt und somit haben Frauen von ihren Abschlägen manchmal einen schlechteren Überblick über das zu spielende Loch.

Bei den Profis wagten erst wenige Frauen den Vorstoß in die Männerwelt. Dünßer zum Beispiel glaubt, "dass Proetten bei einem Turnier auf der männlichen Profi-Tour im hintersten Drittel landen". Im Tennis hatten sich einst die Williams-Schwestern mit dem deutschen Tennisprofi Karsten Braasch, keineswegs einem Spitzenspieler sondern Mittelmaß, zum Geschlechterduell getroffen. Und Braasch machte damals kurzen Prozess, besiegte zuerst Serena mit 6:1, dann Venus mit 6:2. Beim Golf gelang es Babe Zaharias aus den USA im Jahr 1945 auf der US-PGA-Tour erstmals den Cut bei einem Profiturnier der Männer zu schaffen, die Südkoreanerin Se Ri Pak beendete ein Turnier auf der Asian-Tour ihrer männlichen Kollegen auf dem zehnten Platz und Michelle Wie schaffte nach sieben erfolglosen Anläufen im Mai 2006 als 16-Jährige Proette bei einem Turnier der Asian-Tour in Südkorea sogar mit fünf Schlägen unter Par (einer 70er- und einer 69er-Runde) der Cut.

Trotz aller Erfolge und vielen aufstrebenden jungen Damen haben diese bei ihren männlichen Pendants noch immer einen schweren Stand. Ernie Els und Greg Norman etwa meinten in einem Interview sogar: "Sie sollen von den Turnieren der Männer fernbleiben." Notfalls, so die beiden Golfprofis, müsse man die Statuten ändern - damit Frauen nicht antreten dürfen.

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