Mit Säge, Axt und Muskelkraft
Bei der Holzarbeit im Wald gibt es einiges zu beachten
Im Winter ist das Bedürfnis groß, den Kamin in den heimischen vier Wänden zu heizen. Dies senkt die Heizkostenrechnung – aber nur mit günstigem Feuerholz. Am billigsten ist das Selbermachen im Wald. Vor dem Winter muss ein Vorrat für den Kamin und Ofen her. Zwar bieten Baumärkte Feuerholz an, doch günstiger ist die sogenannte Selbstwerbung. Der Verbraucher holt bereits gefällte Stämme aus dem Wald und schneidet sie selbst zu. Nach gut einem Jahr Lagerzeit ist das Holz trocken und kommt in den Ofen. Damit es beim Verbrennen nicht qualmt und effizient heizt, sollte die Restfeuchte nur noch etwa 20 Prozent betragen.
Wer im Wald Holz schlagen will, braucht eine Motorsäge. „Zur technischen Grundausstattung gehören daneben verschiedene Keile, eine Axt zum Entasten und Spalten, ein Spalthammer und ein Fellheber“, zählt Birgit Weinert von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft auf. Dazu kommen ein Helm mit Gehör- und Gesichtsschutz, Handschuhe, eine Schnittschutzhose und Schuhe mit Stahlkappen sowie Schnittschutzeinlagen. Immer dabei haben sollten Waldarbeiter zudem ein Erste-Hilfe- Set und ein Handy für Notfälle.
Welche Sägen und Äxte für die Arbeiten geeignet sind, dies können die Experten in den regionalen Fachgeschäften individuell erläutern und ganz persönlich beraten. Fachhändler und Mitgliedsverbände bieten auch Motorsägenkurse an. Diese helfen, Arbeiten sicher auszuführen und Unfälle zu vermeiden.
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