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Gemüse im Kübel richtig versorgen
Ein großer Trend der grünen Branche sind Gemüsepflanzen im Topf. So können auch auf Balkon und Terrasse Tomaten, Gurken oder sogar Kürbisse und Kartoffeln gezogen und geerntet werden. Aber die Pflanzen brauchen hier viel mehr Pflege.
„Naschgurken, kleinfrüchtige Paprika und Chili sowie Mini-Tomaten machen sich auch im Kübel toll“, sagt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG). Sie können auf Balkon und Terrasse gedeihen. Allerdings braucht Gemüse in Töpfen und Kästen mehr Aufmerksamkeit als im Beet.
Regelmäßig Nachschub
Gerade das Gießen ist wichtig, denn die Pflanzen können sich natürlich nicht selbst aus dem Boden versorgen. „Bei Kürbisgewächsen ist Wasser oft der limitierende Faktor“, erläutert Wagner. Über die große Blattmasse verdunsten die Gewächse sehr viel Feuchtigkeit. Aber auch andere mediterranen Pflanzen dürfen nicht austrocknen. Sobald die oberste Erdschicht trocken ist, verlangen sie Nachschub. Je nach Witterung und Umständen am Standort muss der Hobbygärtner täglich gießen. Als Substrat empfiehlt Wagner für Kübelpflanzen Einheitserde. Wer die Umwelt schützen möchte, verzichtet auf Torfanteile. „Wenn man Jungpflanzen kauft, sind diese für die ersten vier bis sechs Wochen gedüngt“, erklärt der Experte. „Später brauchen sie dann zusätzliche Nährstoffgaben.“ Wie viel gedüngt werden muss, richtet sich nach den Ansprüchen der Gemüsearten, vor allem nach ihrem Stickstoffbedarf. Während Salate oder Bohnen recht genügsam sind, gelten Kürbisgewächse, Tomaten und Paprika als Starkzehrer. Sie benötigen viel Stickstoff. Er kann gut in Form von Hornmehl oder -spänen verabreicht werden. Ansonsten empfehlen sich für Kübelgemüse Langzeit-Gemüsedünger in Stäbchenform oder als Flüssigprodukt.
Wer den Aufwand durch Gießen und Düngen verringern will, setzt die Pflanzen am besten in große Kübel mit einem Volumen von acht bis zehn Litern. Darin können Nährstoffe und Feuchtigkeit weit besser gespeichert werden als in kleinen Gefäßen. tmn
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