Balkon-Kartoffeln: Aufzucht auf kleinstem Raum
Gemüse kann auch von Mietern aufgezogen werden, die nur einen Balkon besitzen. Sogar Kartoffeln lassen sich so pflanzen. Topf und Kübel sollten dabei allerdings ein gewisses Volumen haben.
Kartoffeln lassen sich auch auf kleinstem Raum ziehen - im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse etwa. Dazu sollte man dunkle Gefäße wählen, rät die Bayerische Gartenakademie. Sie erwärmen sich schnell und fördern das Wachstum der Knollen.
Gut sind Kübel, Plastikeimer oder Kisten mit mindestens 15 Liter Fassungsvolumen und einem recht hohen Rand. Sie sollten Löcher im Boden haben, damit sich überschüssiges Gießwasser nicht aufstaut.
In diese Gefäße kommt erst eine Drainageschicht von etwa 5 Zentimetern Höhe, zum Beispiel Tonscherben, Kies oder Blähton. Darauf folgt eine 15 Zentimeter hohe Schicht Erde, etwa aus hochwertiger Kübelpflanzen- oder Blumenerde.
Gesetzt werden nun einfach die Knollen - am besten Saatkartoffeln. Sie sind sortenrein, weniger krankheitsanfällig und wuchsfreudiger als Speisekartoffeln. Am besten hat die Knolle an einem hellen Ort etwas vorgekeimt. Sie wird dann mit einer Schicht aus 5 Zentimetern Erde im Topf bedeckt. Etwa drei bis vier Knollen passen in einen Eimer mit zehn Litern Volumen.
Nach dem ersten Austrieb folgt ein wichtiger Pflegeschritt: Ragen die ersten Triebe etwa zehn Zentimeter aus der Erde, kommt noch einmal Erde darüber und bedeckt alles Grün. Das Gefäß muss also hoch genug sein. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Topfrand erreicht ist. So wird die Knollenbildung begünstigt.
Frühkartoffeln sind nach 90 bis 100 Tagen erntereif, spätere Sorten nach etwa 140 Tagen.
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