Der Weihnachtsstern ist Gift für Haustiere
Der klebrige, milchige Saft von Weihnachtssternen ist für manche Haustiere eine Gefahr - und für allergische Menschen eine Unannehmlichkeit. Das sollten Sie wissen.
Wir lieben den Weihnachtsstern als Dekoration. Aber für manches Haustiere kann er gefährlich sein. Oder genauer gesagt: sein Milchsaft.
Für welche Tiere wird der Weihnachtsstern gefährlich?
"Für Katzen kann der Weihnachtsstern lebensbedrohlich werden, wenn sie zu viel davon fressen", sagt Tina Hölscher, Tierärztin bei Aktion Tier. Problematisch ist der klebrige, milchige Saft. Je nachdem, wie viel Katzen von der Flüssigkeit zu sich nehmen, kann das schlimme Folgen haben.
"Aber in der Regel fressen sie ja keine ganze Pflanze, sie beknabbern sie nur", so Hölscher. Etwa als Alternative, wenn mal kein Katzengras da ist. "Aber auch so eine Vergiftung will schließlich keiner." Symptome für eine Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall und ein gestörtes Allgemeinbefinden.
Auch Vögel können betroffen sein, Hunde knabbern laut der Tierärztin eher nicht an Pflanzen.
Wann muss die Katze zum Tierarzt?
Sobald die Kateh Symptome zeigt. Wer schon zuvor bemerkt, dass die Katze an dem Weihnachtsstern geknabbert hat, sollte handeln, so der Rat von Tiermedizinerin Tina Hölscher. "Dann ist man auf der sicheren Seite und muss nicht bangen und zittern, ob etwas passiert." Tierärzte können Medikamente geben, die die Katze schnell zum Übergeben bringen.
Ist der Weihnachtsstern giftig für Menschen?
Auch hier geht es um den Milchsaft. Bei der Wildform des Weihnachtssterns kann der Kontakt die Haut reizen. Bei modernen Varianten im Handel sind die für Hautreizungen verantwortlichen Substanzen jedoch nicht mehr nachweisbar. Darauf weist die Initiative "Stars for Europe" hin, ein Zusammenschluss von Weihnachtsstern-Züchtern.
Allerdings können Menschen mit einer Allergie gegen Latex unter Umständen allergisch auf den Saft reagieren. Die Züchtervereinigung rät daher, dass Latex-Allergiker den direkten Kontakt mit Weihnachtssternen sicherheitshalber vermeiden sollten.
Kein Nachweis giftiger Stoffe in den Zuchtformen
Auch die Informationszentrale gegen Vergiftungen Bonn verweist darauf, dass stark reizende sogenannte Diterpene nur in der Wildform der Pflanze enthalten sind. "In den handelsüblichen Zuchtformen konnten diese hautreizenden Stoffe nach neueren Angaben nicht nachgewiesen werden", heißt es in der Gefahrenanalyse zur Pflanze online.
Trotzdem stuft die Giftzentrale den Weihnachtsstern als insgesamt "gering giftig" ein. Denn problematisch ist der Weihnachtsstern auch, wenn er gegessen wird - also wenn etwa Kinder mal ein Blatt probieren.
Das hilft gegen Vergiftung
Mögliche Folgen des Verzehrs sind Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz, außerdem Schläfrigkeit und Benommenheit. Der SOS-Tipp der Giftzentrale: Reichlich trinken. Und wenn größere Mengen gegessen wurden, sollte man Kohle geben und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen.
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