Schnelles Entfernen senkt das Borreliose-Risiko
Im Sommer sind viele Menschen draußen unterwegs - und viele Zecken aktiv. Schätzungen gehen von jährlich Zehntausenden Borreliose-Fällen hierzulande aus. Bei Beschwerden ist schnelles Handeln ratsam.
Berlin (dpa/tmn) – Wer eine Zecke an sich entdeckt, sollte sie möglichst umgehend entfernen. Saugt sie länger als zwölf Stunden, steigt das Risiko einer Infektion mit Borrelien. Darauf weist die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Prof. Claudia Schmidtke, hin. Je nach Region in Deutschland sind bis zu einem Drittel der Zecken mit Borrelien befallen.
Schmidtke betont zugleich: Nicht jeder Stich einer befallenen Zecke führt zur Ansteckung, also zu einer Borreliose. Und häufig verlaufen Infektionen auch unbemerkt. Entwickelt man aber Beschwerden, ist ein rascher Arztbesuch ratsam: Je früher die Behandlung mit Antibiotika starte, desto größer seien die Heilungschancen, damit es nicht zu schweren Krankheitsverläufen oder Spätfolgen komme.
Typisches Anzeichen für eine Borreliose ist die Wanderröte - eine ringförmige Hautrötung, die in der Mitte blasser ist als am Rand und sich langsam nach außen verbreitet. Diese entwickle sich 3 bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle. Weitere Symptome sind vergleichbar mit denen einer Grippe: Kopf- und Gliederschmerzen und erhöhte Temperatur zum Beispiel.
Im Gegensatz zur ebenfalls von Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es gegen Borreliose keine Impfung. Umso wichtiger ist es, sich bei Ausflügen in die Natur mit festem Schuhwerk und idealerweise langer Kleidung zu schützen und danach den Körper gründlich nach den kleinen Tieren abzusuchen.
© dpa-infocom, dpa:200707-99-702833/2 (dpa)
Robert Koch-Institut zu Borreliose
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