Tigerente und Kastenfrosch treffen auf Monster
Kunst von Janosch und Patrick Preller in der Galerie Nassler
Den Tiger, die Tigerente und den Bären von Janosch kennen die meisten. Aber wie steht’s mit Günter Kastenfrosch? Oder dem Nudelschwein? Wer die vielen Freunde von Tiger und Bär kennen lernen möchte oder sich für die originellen Zeichnungen für Erwachsene oder aber für fröhliche Metallmonster made in Mittelfranken interessiert, sollte sich die neue Ausstellung in der Galerie Nassler am Spitalplatz anschauen.
Multitalent Janosch
Gelegenheit dazu gibt es bei der Vernissage am Freitag, den 26. Juni um 19 Uhr, zu den verlängerten Öffnungszeiten am Samstag von 9.00 bis 20.00 Uhr sowie am Schausonntag zwischen 10.30 und 20.00 Uhr und natürlich später auch noch einen ganzen Monat lang zu den normalen Geschäftszeiten.
Der berühmte Kinderbuchautor und Illustrator („Oh, wie schön ist Panama“) beschränkt sich in seinem Werk nicht nur auf Kinder als Zielgruppe, sondern widmet sich auch gerne zwischenmenschlichen Themen, gelegentlich durchaus frech und anzüglich, aber immer mit einem liebevollen Touch und einem subtilen, hintersinnigen Humor. Dabei ist die Sprache bei Janosch ein wichtiges Element: Gedanken, Sprüche und Statements sind in die Gesamtkomposition eingebunden. So sagt zum Beispiel der Frosch zur Tigerente: „Wenn du mich nicht heiratest, gehe ich ins Wasser“ oder der Tiger: „Ich liebe dich, du oller Bär, ja dann doch sehr!“ oder der Tiger zum Schwein auf seinem Schoß: „Das hier bleibt unter uns, ist das klar?“
Mehr als 100 Exponate
Über 100 Lithographien und Originale, auch Aquarelle mit floralen Motiven, jeweils in unterschiedlichen Preisklassen sind in der Galerie
zu sehen – und bei allen lohnt sich das genaue Hinschauen.
In der Ausstellung haben sich zu den Tieren von Janosch skurrile Monster aus Metall gesellt, die von dem Fürther Künstler Patrick Preller stammen.
Monster von Patrick Preller
Die Objekte aus Edelstahl, Aluminium und Stahlblech sind größtenteils farbenfroh lackiert und auch für den Garten geeignet. Allen gemeinsam sind die riesigen Augen, mit denen die freundlichen Monster den Betrachter anglotzen. Weitere neue Monsterobjekte bringt der Künstler übrigens am Samstag nach Neuburg mit und nimmt auch gerne vor Ort persönlich Bestellungen ganz nach den individuellen Wünschen entgegen.
Neben den Werken von Janosch und von Patrick Preller sind in der Galerie Unikate von Udo Lindenberg, neue Graphiken von Otto Waalkes sowie Unikate und 3D-Konstruktionen von James Rizzi ausgestellt, dem vor vier Jahren verstorbenen weltweit bekannten Pop-Art-Künstler mit seinen kindlich-naiven, sehr farbenfrohen Kunstwerken, die jede Menge Lebensfreude ausdrücken.
Von Letzterem wird bald noch viel mehr zu sehen sein: Am 20. November findet die Vernissage zur Rizzi-Ausstellung statt, die bis Mitte Januar läuft.
James Rizzi zu Weihnachten
„Wir freuen uns sehr, dass wir Ende des Jahres in Neuburg Werke des Amerikaners anbieten können, der zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Künstlern zählt“, sagt Galerie-Chefin Barbara Nassler. Das sollte man also schon mal im Hinterkopf behalten, auch im Hinblick auf Ideen für Weihnachtsgeschenke …
Text: lau
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