„Parodie ist für mich die höchste Form der Verehrung“
Ottos Bilder spiegeln das Gesamtkunstwerk eines Multitalentes
Oberflächlich betrachtet ähnelt Ottos Gemälde „Nighthawks“ der berühmten Ikone über die Einsamkeit und Leere des amerikanischen Großstadtlebens gleichen Titels von Edward Hopper fast wie ein Ei dem anderen. Wie Otto es selbst beschreibt: Hinter dem „erbarmungslos erleuchteten Fenster, an der ovalen Bar sitzen drei typische Nachtschwärmer (bis hierhin waren wir bei Edward Hopper, ab jetzt, Auftritt für das Personal des Otto-Universums): ein Faultier, ein Ottifant und der geheimnisvolle Dritte, den seine Zipfelmütze als Zwerg zu erkennen gibt.“ – oder, wie die „Welt“ einst titelte: „Otto an Publikum – lachen!“
Zwar gibt es derartige Parodien auf die „Nachtfalken“ vordergründig viele, die „Simpsons“ und haufenweise Disneyfiguren saßen schon an Hoppers Bar, das Internet ist voll davon. Nur wenigen dieser Parodien jedoch gelingt, was Otto hier erschafft: eine Anverwandlung des Originals für den eigenen künstlerischen Kosmos: „Milz an Auge, Leber an Großhirn“ – eine Anspielung an Ottos berühmte Bühnenshows der 70er Jahre - steht über der Bar, in der „Sid“, das von Otto nicht einfach nur synchronisierte, sondern meisterhaft stimmlich zum Leben erweckte, liebenswerte Faultier aus den „Ice Age“-Filmen genau nicht sprachlos und gemeinsam einsam neben dem melancholischen Ottifanten sitzt.
Nein, man kann Sid förmlich zuhören bei einem seiner unverwüstlich optimistisch sprudelnden Monologe, mit dem er die Barbesucher und den Barkeeper von ihrem gar nicht mehr so bedeutsamen Elend ablenkt.
Robert Gernhardt – einer von Ottos langjährigen Weggefährten und als Mitbegründer der „Neuen Frankfurter Schule“ selbst ausgewiesener Humor- und Literaturexperte – beschreibt knapp und treffend, wie Ottos Komik funktioniert: „Nonsens ist kein schlichter Unsinn, sondern regelmäßig verweigerter Sinn, richtiger: Nach einer Regel verweigerter Sinn.“. Ob als Entertainer, Schauspieler, Synchronsprecher, Texter oder eben Maler – bei Otto wird aus vermeintlichem Unsinn Kunst.
Mit typisch norddeutschem Understatement zitiert der Ostfriese Otto Waalkes hier gerne einen Österreicher:
„Kunst ist, wenn man’s nicht kann, denn wenn man’s kann, ist’s keine Kunst.“ (Nestroy)
„Gelernt ist gelernt“
Dass diese Kunst auch im malerischen Bereich bei ihm von großem handwerklichem Können zeugt, verdankt Otto seiner Ausbildung. 1970 nach dem Abitur zog Otto von Emden nach Hamburg, um an der Hochschule für bildende Künste Kunstpädagogik zu studieren.
Sein Vater sei Malermeister gewesen und habe auch selbst ein wenig künstlerisch gemalt, so erzählt Otto anlässlich der großen Retrospektive zu seinem 70. Geburtstag im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Anregungen für seine Zeichnungen habe er aber vor allem von Comics wie Micky Maus oder Prinz Eisenherz bekommen. Dem Studium an der Kunsthochschule verdanke er hauptsächlich eine gute Maltechnik und viel Wissen über Grundierungen und Farbauftrag, um die Stofflichkeit der Gegenstände wiederzugeben.
Gelernt ist eben gelernt, man sieht es Ottos Parodien von Banksy über Rembrandt bis hin zu Warhol an.
Wer also auf der Suche nach einem Original ist, sich aber den Klee, Marc oder Jawlensky doch nicht leisten kann, der hat mit einem Waalkes eine höchst vergnügliche und durchaus anspruchsvolle Alternative, er kann sich mit Ottos Universum die Meisterwerke der Kunstgeschichte erschließen und sogar nach Hause holen.
Ab dem 18. Mai bis einschließlich 30. Juni 2019 genügt dafür den Neuburgern der kurze Weg in die Untere Altstadt, wo sie in der Galerie Nassler bestens beraten werden und rund um Einglasung und Rahmung den vollen Service aus einer Hand erhalten. Barbara Nassler und ihr Team stehen Interessierten zu den Öffnungszeiten oder nach individueller Terminvereinbarung zur Verfügung. Auf Wunsch berät die Fachfrau bei ihren Kunden zu Hause, welches Werk gut passen würde – selbstverständlich inklusive Lieferung und Wandinstallation.
Informationen und Voranmeldung zur Eröffnung mit Otto Waalkes telefonisch unter (08431) 64 26 90, Email: die@galerie-glaserei-nassler.de
Text: ege
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