Rehe im Winter in Ruhe lassen
Bonn (dpa/tmn) - Begegnen Spaziergänger im Winter scheinbar sehr zahmen Rehen, sollten sie sich ihnen nicht nähern. Die Tiere nehmen nur deshalb nicht Reißaus, weil sie ihren Energiehaushalt bei Frost sehr weit herunterfahren.
Das sagte Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdschutz-Verband in Bonn. Kommt ihnen ein Mensch zu nahe, flüchten sie trotzdem. Dabei verbrauchen sie schlagartig jede Menge Energie - schlimmstenfalls zu viel, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Auch füttern sollte man sie nicht.
"Ein kleines bisschen Winterschlaf" laute die Taktik, mit der Rehe und die anderen Tiere der Hirsch-Familie auch strengen Frost und für längere Zeit schneebedeckte Böden überstehen, erklärte der Biologe. Das bedeute, dass zum Beispiel Rothirsche ihren Herzschlag von 60 auf 30 Schläge in der Minute drosseln und ihre Körpertemperatur deutlich senken: "Selbst am Brustbein wurden im Spätwinter statt der normalen 37 Grad Celsius nur 15 Grad gemessen."
Der "Schönheitsfehler dieser Taktik" besteht nach Reinwalds Worten in einer "stark eingeschränkten Mobilität". Die Tiere rühren sich in Situationen, in denen sie normalerweise abhauen würden, nicht von der Stelle. "Es wäre ein Trugschluss, anzunehmen, sie seien zutraulicher - sie wollen schlichtweg Energie sparen." Das ist nicht nur wegen der Minusgrade wichtig, sondern auch, weil dem Wild zumindest bei dicker Schneedecke die Futtersuche deutlich schwerer fällt.
Das heißt aber nicht, dass Rehe und Hirsche dann gefüttert werden müssen: Wer weniger Energie verbraucht, hat auch weniger Hunger. Laut Torsten Reinwald schadet es den Tieren sogar eher, wenn Menschen ihnen zu fressen geben: "Die haben einen speziellen Nahrungsbedarf, dem man mit Brotresten oder Kartoffeln nicht gerecht wird." Fressen sie davon, kann das im Ernstfall zu Koliken oder gar zum Tod führen.
"Wer von einer Fütterung profitieren würde, sind Allesfresser wie Füchse und Wildschweine", erläuterte der Biologe. Aber die finden in Deutschland selbst bei grimmiger Witterung reichlich zu fressen. Und schlimmer noch: "Wo heute eine Sau gefüttert wird, steht morgen eine ganze Wildschweinfamilie und bettelt. Dabei zeigen sich die Schwarzkittel wenig zimperlich."
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