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Viel Terminstress - Tücken der Wehrdienstzeit

Foto: DPA

Bonn (dpa/tmn) - Im Morgengrauen zum Frühsport, regelmäßig Stiefel putzen und die Stube wienern: Die Bundeswehr ist kein Ponyhof und der Wehrdienst nicht immer das reine Vergnügen. Und was hinzukommt: Alte Freunde oder die neue große Liebe sind dann plötzlich weit weg.

Eben noch das Abi gefeiert oder auf das Ende der Ausbildung angestoßen - dann wird es ernst: Es beginnen Bundeswehr oder Zivildienst. Wer nicht verweigert, findet sich über kurz oder lang in einer Kaserne wieder - in neuer Umgebung, weg von zu Hause. Um mit den Kumpels zu kicken, wegzugehen oder die Freundin zu sehen, bleibt nur das Wochenende. "Das ist schon schwierig", sagt der 19-jährige Patrick aus eigener Erfahrung. Doch er weiß auch, dass nicht alles schlecht ist, wenn er sich den Flecktarn überstreift.

"Am Wochenende fahre ich gegen Nachmittag eigentlich immer nach Hause - und darauf freue ich mich auch", erzählt Patrick. Es sei denn, man hat Mist gebaut und muss als Strafe länger bleiben. Mist bauen kann bedeuten, dass man die Stube oder die Stiefel nicht richtig geputzt hat oder frühmorgens nicht rechtzeitig fertig war.

Die Bundeswehrzeit hält also oft eine Menge neuer Dinge bereit. Das bedeutet eine große Umstellung: "Für viele ist das der zwischenzeitliche Verlust der Familie, das sind manche nicht gewohnt", sagt der Psychologe Eduard Käseberg aus Stockach. Grundsätzlich reagiere der Mensch auf neue Dinge zunächst einmal mit Angst. "Es gibt diejenigen, die sich anpassen und diejenigen, die daran verzweifeln", sagt er.

Wie sehr man sich mit der Lage abfinden kann, hängt nach Meinung von Käseberg auch damit zusammen, ob man in der Tätigkeit einen Sinn sieht. "Anpassungsfähigkeit kann man schon trainieren. Aber wenn die Freiwilligkeit fehlt, ist das immer schwierig." Wie lange eine solche erzwungene Situation andauert, ist letztlich egal. "Stellen Sie sich vor, die Freundin macht schon nach drei Tagen mit einem Schluss und mit dem besten Freund rum: Das kann entscheidend für das ganze Leben sein." Dann helfe auch nicht, dass der Grundwehrdienst nach neun Monaten vorbei und damit absehbar sei.

Mit solchen Problemen hatte Patrick nicht zu kämpfen, für ihn lief es im Großen und Ganzen positiv. Er kommt aus der Nähe von Bonn und absolvierte seine Grundausbildung 180 Kilometer entfernt in einem Ort in Hessen. Zweidreiviertel Stunden dauerte die Zugfahrt, wegen der schlechten Verbindungen. Zufällig war ein Freund in derselben Kaserne, so dass sie gemeinsam fahren konnten. "Das macht das dann angenehmer."

Wer denkt, dass freitags bei der Ankunft im Heimatort sofort Freizeit angesagt ist, liegt falsch. "Ich konnte meine Wäsche in der Kaserne nicht in der Wäscherei abgeben", erzählt der 19-Jährige. Und so musste er sich erstmal seinen Klamotten widmen. Im Wochenende angekommen sei er erst danach, so gegen 18.00 Uhr.

Und dann stellt sich die Frage: Wie nutze ich die Zeit? Hier die Freundin, dort die Kumpels und die Eltern. "Meine Eltern haben schon gesagt: 'Wir sehen dich ja nie'", erinnert sich Patrick. Aber am Ende hätten sie ihn immer unterstützt.

Wie man am besten mit Zeitnot umgeht, weiß Lothar Seiwert. Der Heidelberger ist Experte für Zeitmanagement. "Das Grundprinzip ist, glasklar Prioritäten zu setzen", sagt er. Mit wem man sich letztlich verabredet, ist dennoch schwierig. "Es ist schon dünn mit der Zeit", sagt Patrick. Außerdem sei man von der Woche ganz schön geschafft. Für ihn war stets wichtig, mindestens einmal am Wochenende seine Freundin zu sehen. Die hatte er erst zwei Wochen vor Beginn der Bundeswehr-Zeit kennengelernt.

Doch die beiden meisterten die Herausforderung. "Das ist fast schon krass, dass es geklappt hat", sagt er. Geholfen habe, dass ihr Bruder ein Kumpel aus seinem Fußballteam ist und auch bei der Bundeswehr war. Dadurch habe sie gewusst, was das bedeutet.

Auch in seinem Fußballverein stieß der 19-Jährige auf Verständnis. Der Trainer ließ ihn in der Mannschaft, obwohl er unter der Woche nicht mehr ins Training kommen konnte. "Ich habe schon lange in dem Team gespielt, da ging das." Fit halten könne man sich bei der Bundeswehr dank der Dauerläufe morgens um 5.00 Uhr ohnehin ganz gut.

Was im Fall von Patrick gut lief, muss nicht immer funktionieren. Nicht jede Freundin oder jeder Kumpel hat Verständnis, wenn man sich rar macht. Ein Grund kann sein, dass die Leute im eigenen Umfeld nicht bei der Bundeswehr sind oder waren. "Aus meinem engsten Freundeskreis waren zum Beispiel von 15 Jungs nur 5 bei der Bundeswehr", erzählt er. Ihm ist es dennoch gelungen, Kontakt zu halten. "Ich habe oft telefoniert, gemailt, geskypt, gechattet."    

Mittlerweile haben sich so einige Probleme erledigt. Patricks Grundausbildung ist vorbei, und er arbeitet die verbleibenden Monate bei der Bundeswehr in einem Büro in der Nähe seiner Heimat. Noch dazu hat er in den vergangenen Monaten neue Freunde kennengelernt. Und so lautet sein Fazit: "Ich bereue es auf keinen Fall."

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