Brand einer Tiefgarage in Senden
Beim Brand einer Tiefgarage in enden (Lkr. Neu-Ulm) entstand hoher Sachschaden.
Großalarm am frühen Montagnachmittag in Senden: Kurz nach 13.30 Uhr brach in der Tiefgarage einer großen Wohnanlage an der Eckstraße im Stadtteil Ay ein Feuer aus. Sofort entwickelten sich starke Rauchwolken, die das ganze Gebiet überzogen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten mit zahlreichen Einsatzkräften aus und so waren innerhalb kurzer Zeit mehr als sechzig Feuerwehrleute aus der Stadt Senden, dem Ortsteil Aufheim und der Nachbarstadt Vöhringen, dazu 21 Notärzte und Rettungssanitäter und 15 Polizeibeamte sowie zwei Fachberater des Technischen Hilfswerks vor Ort. Unter Einsatzleitung des Sendener Kommandanten, Kreisbrandmeister Peter Walter, der von Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt und Kreisbrandinspektor Werner Wildt beraten wurde, gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in die etwa 1500 Quadratmeter große Tiefgarage vor. Ihnen gelang es trotz der starken Verrauchung, mit gezieltem Einsatz und von einer Wärmebildkamera unterstützt, den Brandherd im rückwärtigen Teil der Tiefgarage ausfindig zu machen und das Feuer zu bekämpfen. Nach etwa einer halben Stunde wurden die zunächst schwarzen Qualmwolken immer heller und schließlich drang hellgrauer bis weißer Wasserdampf aus dem Einfahrtstor und einem Nebeneingang. Inzwischen waren mehrere Hochdrucklüfter in Stellung gebracht worden, und die Werkfeuerwehr EvoBus aus Neu-Ulm brachte ihren großen Hochleistungslüfter in den Einsatz. Damit konnte das Brandobjekt belüftet und abgekühlt werden, sodass die ersten Polizeibeamten Zutritt bekamen, um die Anfangsermittlungen zur Brandursache aufzunehmen. Wie sich heraus stellte, waren in einem Gitterverschlag zwei Kleinkrafträder und sonstiges Gerät verbrannt; dreißig Autos waren durch Feuer oder Rauch in Mitleidenschaft gezogen worden. Ebenso wurde die Decke der Garage am Ort des Brandausbruches in Mitleidenschaft gezogen. Vorsichtshalber wird sie durch das Technische Hilfswerk gestützt. Der Rettungsdienst hatte erfreulicherweise nur einen Anwohner ambulant zu versorgen, der Rauchgase eingeatmet hatte, aber mit einer leichten Verletzung davon kam. Der Sachschaden wird von der Polizei auf mindestens hunderttausend Euro geschätzt, wobei sich Näheres erst noch heraus stellten wird, wenn die Ermittlungen der Kriminalpolizei abgeschlossen sind; möglicherweise kann sich die Schadenssumme noch vervielfachen.
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