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02.10.2009

Das große Sternenfeuer

Die Ölbilder des Augsburgers Harry Meyer besitzen physikalisches wie künstlerisches Gewicht. Pastos bis halbplastisch malt er unberührte Natur - was im Zeitalter von Video und Rauminstallation einem doppelten Tabubruch nahekommt.

Die Malmittelmenge macht seine Bergmotive und Erdkrusten massiv, seine Bäume erhaben, seine Regen-Motive fassbar. Selbst das (fast) Immaterielle - Wind und Schatten, Hitze und Kälte, Blitz und Donner, Gravitation und Adhäsion - wirft sich handgreiflich auf. Meyer zeigt das Elementare und ist darin gegenüber der zeitgenössischen Kunst so unabhängig wie eigensinnig.

Nun widmet die Galerie Oberländer mal wieder eine Ausstellung dem Augsburger Aushängeschild, das mittlerweile mit einer Plastik in der Kunsthalle Emden vertreten ist, dazu vom chinesischen Wuhan als Repräsentant zeitgenössischer deutscher Malerei geladen wurde (Schirmherrschaft: Bundespräsident Köhler) und auch mit einem seiner Werke im niedersächsischen Landesmuseum Oldenburg bei der Schau "Deutsche Malerei des 20. Jahrhunderts" den Schlussstein für das Jahr 1999 setzt.

66 Gemälde aus zehn Jahren

Die Augsburger Schau ist - vor allem wegen vieler Miniaturformate - so umfangreich und thematisch vielfältig wie hierorts noch keine: 66 Gemälde aus 10 Jahren. Dass dabei nicht nur vollendete Arbeiten anzutreffen sind, wirft weniger ein Licht auf Meyers Potenzial, als darauf, dass die herausragenden seiner alten Werke nicht mehr verfügbar sind.

Auf den Territorien Meyers kann sich die Genesis ebenso zeigen wie die Sintflut und die Apokalypse. Der zweite Schöpfungstag mit der Trennung von Himmel und Erde durch die Horizontlinie ist ebenso ein Malthema wie der dritte Schöpfungstag mit dem Einsetzen der Pflanzen. Sintflut überzieht seine Regen-Motive, Blitze seine Ansichten vom möglichen Ende der Tage.

Mitunter aber fallen Zerstörung und Neuschöpfung in eins - wie bei seinen "Hiberna"-Bildern. Die Natur wütet und gebiert sich neu. Meyer transformiert die Schlacht der Materie in eine Schlacht der Malmittel. Nicht selten geraten dabei Horizont, Schwerkraft, Staffelei und der Maler selbst aus dem Lot.

Mittlerweile aber hat der gebürtige Oberpfälzer, der im kommenden Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, das irdische Wüten der Elemente erfolgreich auch verlassen. Seine neuen Sternenbilder, die bersten vor Licht-, Strahlen-, Gravitations- und Rotationsenergie, zeigen in sich schlüssige Himmelsgewalt. Nicht mehr scheinen die Sterne wie Rosetten auf das dunkle Blau des Himmels appliziert, sondern sie zeigen sich eingebunden in die pulsierenden Kräfte des Kosmos.

Und da auch ist zu sehen, was den Künstler Meyer in seinen besten Momenten so gut macht: die Gleichzeitigkeit von malerischer Vehemenz und malerischer Differenzierung, seine Zusammenführung von (modellierender) Wucht und (durchgestalteter) Finesse.

Laufzeit in der Galerie Oberländer, Färbergässchen 5: bis 23. Oktober, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 16 bis 19 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (39893/431859)

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