Die nächtlichen Naschkatzen
Um 22 Uhr schleichen nicht nur zwei Katzen durch die Gänge des Pflege- und Seniorenheimes Lipp
Eva Agroh ist ein Nachtmensch. Seit mehr als zwölf Jahren arbeitet sie im privaten Pflege- und Seniorenheim Lipp ausschließlich von 20.30 bis 6.15 Uhr. Ihr Körper habe sich daran gewöhnt. „Für mich ist das das Beste.“ Die junge Kollegin Denise Müller hat heute ihre erste Nachtschicht. Es ist 22 Uhr. Zeit für den ersten Rundgang.
In den meisten Zimmern im Erdgeschoss ist es still. Vorsichtig lugen die beiden Frauen hinter jede Tür. Insgesamt 73 Menschen im Alter von 38 bis 98 Jahren wohnen in diesem Pflegeheim. Manchmal brennt neben ihrem Bett noch ein kleines Licht, das bleibt an. Eine offene Tür bleibt auf. Nur einen Fernseher schaltet Denise Müller auf Zehenspitzen schleichend vorsichtig aus. Außer bei Anna-Maria Kemmer. Die sitzt hellwach auf der Bettkante, sieht fern und freut sich riesig über den Besuch. Auf dem Rollator vor sich sind Fernbedienung, Taschentücher und Tee platziert. Eigentlich fehlen bloß noch Kekse und ein paar Gläser mehr für einen fröhlichen nächtlichen Klatsch. Flüstern muss man auch nicht. Die anderen schlafen tief und fest. Doch das Pflegepersonal muss weiter, durch den gelben Flur, geschmückt mit vielen Fotos von Sommerfest und Tanzabend, weiter von Zimmer zu Zimmer.
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