Ein Kinderwagen mit Motor und Zeltplane
Landkreis Dillingen Mit einem Kinderwagen haben Wohnmobilvorzelte, Musikanlagen und Elektromotoren nicht viel gemein. Eigentlich. Zehn Studierende vom Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und Engineering von der Dualen Hochschule Heidenheim haben für eine Projektarbeit all diese Dinge kombiniert. Herausgekommen ist AniWay, ein ganz besonderer Kinderwagen. Die Idee dazu hatte Projektleiter Benjamin Figelius: "Wir wollten einen Kinderwagen bauen, der ein bisserl mehr hat." Mehr hieß für die Studentengruppe zu allererst mehr Beleuchtung: Reflektoren an den Seiten, ein Rücklicht und eine Frontleuchte. "Für die Sicherheit. So wird man besser gesehen", erklärt der 21-Jährige. Für mehr Sicherheit sollen auch die Naben- und die Feststellbremse sorgen. Keine neue Erfindung. Aber Student Andreas Käßmeier aus Lutzingen, der sich um das Marketing kümmerte, meint: "Beides kombiniert gibt es noch nicht."
Dazu statteten die jungen Tüftler den Wagen mit einem Soundsystem aus. Warum? Naturklänge oder Schlaflieder sollen das Baby vom Straßenlärm ablenken.
Während manche Innovationen recht einfach und rasch umgesetzt werden konnten, hakte es an anderer Stelle umso mehr. "Nur, weil es ein Produkt für Kinder ist, war es nicht babyleicht zu machen", betont Figelius. Um Eltern das Treppensteigen mit Kinderwagen zu erleichtern, hat das Konstruktionsteam eine entsprechende Automatik eingebaut. Eine Platte klappt auf die Stiegen und hievt das Gefährt nach oben. Getestet haben das die Studierenden eine Woche vor der abschließenden Produktpräsentation. "Das war sehr ernüchternd", erinnert sich Käßmeier mit einem Schmunzeln. Der Plüschlöwe, den man als Baby-Dummy in den Wagen gesetzt hatte, sei beinahe heraus gefallen, weil die Neigung nicht gepasst habe und die Konstruktion zu ruckartig gelaufen sei. Viel Zeit blieb da nicht mehr, um das Getriebe und den leichten Elektromotor einer Autolüftungsanlage einzustellen.
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