Fernwärmenetz: Unabhängig von Öl und Gas werden

VonUlrike Hauke

Die Gemeinde Buttenwiesen setzt auf ein eigenes Energiewerk.

Buttenwiesen Der Spatenstich für den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes im Ortskern von Buttenwiesen war gestern reine Formsache, denn mit dem Aushub der Baugruben und dem Verlegen der Rohre wurde längst begonnen. Die Kommune setzt hier mit dem gemeindeansässigen Heiner Gärtner und dessen Unternehmen GP Joule auf den Ausbau von erneuerbarer Energie.

Sonja Öfele, Kämmerin im Rathaus und Sachbearbeiterin für dieses Projekt erklärte das Vorhaben: „Die Gemeinde und die GP Joule sind mitten in der Gründungsphase der sogenannten Renergiewerke Buttenwiesen GmbH, die zunächst die Erweiterung des seit 2007 bestehenden Fernwärmenetzes betreiben.“ Mit der Abwärme einer Biogasanlage des Biolandhändlers Röder an der Stehlesmühle erhitzt man bereits Wasser in dem bestehenden Rohrsystem von dort bis zum Feuerwehrhaus westlich des Ortskerns. „An der Stelle soll auch zu Beginn der nächsten Woche mit dem Bau eines Blockheizkraftwerkes begonnen werden, das mit Gas die Heizleistung zu Spitzenzeiten gewährleistet“, so Öfele weiter. Das bestehende Leitungssystem verlaufe entlang der alten Bahnlinie, nun wurde hinter der Kirche mit dem Verlegen der neuen Rohre begonnen. Diese verlaufen in Richtung des neuen Ärztehauses, über den Schul- bis hin zum Marktplatz. „Man kann sagen, der Ortskern könnte dann mit Fernwärme abgedeckt werden.“

Wertingen Buttenwiesen