Dieser Club in Laugna bietet weit mehr als das Schnupfen von Tabak
Der Schnupferclub "Ziag nauf" hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einem Träger schwäbischer Kultur entwickelt. Dennoch: Das Schnupfen mache die Nase frei.
Bilder und Urkunden von den vergangenen 50 Jahren befinden sich in dem Album, das neben den Plastikschachteln mit Schnupftabak auf dem Tisch vor den Verantwortlichen des Schnupferclubs Laugna liegt: Manfred Gerblinger, Franz Fackler, Jürgen Uhl, Jürgen Häußler und Gerhard Schmidt schwelgen in Erinnerungen. Gerblinger ist schon seit den Anfängen der "Schnupfer" dabei und seit 49 Jahren auch der Erste Vorsitzende des Clubs. Alles habe damals mit regelmäßigen Treffen mit fünf bis sechs anderen an ihrem Stammtisch begonnen, bei dem sie neben ihrem abendlichen Bier und Gesprächen ihrer Leidenschaft nachgingen – dem Tabak schnupfen. Dies war dann auch die Idee für die Gründung eines Schnupferclubs. Nachdem diese Idee dann 1974 umgesetzt war, widmeten sich die Mitglieder zusätzlich der Kultur – entgegen der Meinung "sie würden doch nichts anderes hinbekommen als Schnupfen und Trinken".
Unterstützung hätten sie dabei unter anderem vom damaligen Bürgermeister Johann Öttle bekommen, der sich von Anfang an für ihr Vorhaben eingesetzt habe und dem damaligen Landrat Anton Dietrich, der für seine Hilfe als Ehrenmitglied ausgezeichnet wurde. Der Club sei anfangs noch als "Geselligkeitsverein" abgestempelt worden. Inzwischen – 50 Jahre und viele Heimatabende später – hätten sie sich zu einem "Träger schwäbischer Kultur" entwickelt. Sie würden jährlich ein Grillfest organisieren, bei dem auch Nicht-Mitglieder willkommen seien und im Sommer gäbe es immer eine Fahrradtour mit anschließendem Besuch in einem Biergarten.
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