Das Elternhaus ersteht im Sixties-Stil wieder auf
Plus Erst pflegte Roland Schäfenacker in seinem Haus in der Wertinger Haudelgasse seinen Vater, dann seine Mutter. Statt es zu verlassen, füllt er es nun wieder mit Leben – und lässt seiner Begeisterung für die 60er Jahre freien Lauf.
Roland Schäfenacker hat in seinem Haus in der Wertinger Haudelgasse schon viel erlebt. Schönes wie Tragisches. Er pflegte hier bis zu dessen Tod 2006 seinen Vater. Später wurde auch seine Mutter zum Pflegefall. 2020 starb auch sie. Der 53-Jährige war nun allein in seinem Elternhaus. Doch aus der Trauer heraus sollte etwas Schönes entstehen – ein Innenleben, in dem er seine Begeisterung für einen längst nicht mehr aktuellen Einrichtungsstil freien Lauf lassen konnte. Das Design der späten 60er und frühen 70er Jahre ist es, was ihn seit jeher begeistert.
Schon seit Jahrzehnten hat Schäfenacker eine große Leidenschaft für das Sammeln von Gegenständen aus dieser Zeit, in der er selbst erst auf die Welt gekommen ist. Schäfenacker, Jahrgang 1969, ist überzeugt: „In den späten Sechzigern ist ein Stil entstanden, der alle Trends überdauern wird.“ Die eleganten, aber nicht zu verspielten Formen, die sich oft an der Natur orientieren. Der überlegte Einsatz von Materialien. Die Farbgebung, farbenfroh aber nicht zu grell. Und das Zusammenspiel von Form und Funktion. Für Schäfenacker alles unerreicht. „Die Designer haben damals ganzheitlich gedacht, wenn sie etwas entworfen haben. Da hat alles zusammengepasst.“ Und so sammelt Schäfenacker Lampen, Vasen, Plattenspieler, Aschenbecher, Lautsprecher und sogar Autos aus dieser Epoche. Aus den kugelrunden Boxen erklingt progressiver Jazz vom Plattenspieler. Das Telefon in seinem Gang hat eine Wählscheibe, die Zeit zeigt ein riesiger Radonwecker an, bei dem die Ziffernblätter noch als kleine Blättchen herunter klicken.
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