BMW koppelt Top-Gehälter an Fabriklöhne
Frankfurt/Main/München (dpa) - Mitten in der Debatte um überzogene Banker-Boni will der Autobauer BMW die Gehälter seiner Topmanager an die Lohnentwicklung der Arbeiter koppeln.
Damit sollten Spitzengehälter nicht mehr stärker steigen als das Einkommen der Bandarbeiter in dem jeweiligen Jahr, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" unter Berufung auf den BMW-Vorstand. "Wir stellen sicher, dass sich die Schere im Konzern nicht weiter öffnet", sagte BMW-Personalvorstand Harald Krüger der Zeitung. Der Konzern halte vom kommenden Jahr an die Relation zwischen den Gehaltsklassen stabil.
In schlechteren Zeiten schließt sich die Schere sogar ein Stück weit: Das Management werde dann deutlich höhere Einbußen als der Arbeiter am Band hinnehmen müssen, sagte Krüger.
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