Bahn soll Bußgeld für Datenskandal zahlen
Berlin (dpa) - Die Deutschen Bahn muss für ihren Datenskandal büßen: Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hat dem Staatskonzern einen Bußgeldbescheid geschickt, wie seine Sprecherin am Dienstag sagte.
Das Unternehmen muss nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" rund 1,1 Millionen Euro zahlen. Ein Bahnsprecher wollte sich zur Höhe der Summe nicht äußern. Der Konzern prüfe, ob Einspruch eingelegt wird, sagte er. Dafür habe er 14 Tage Zeit. Zu Anfang des Jahres war bekanntgeworden, dass die Bahn seit 1998 insgesamt dreimal persönliche Daten ihrer Mitarbeiter mit den Daten von Lieferfirmen abgeglichen hatte. Damit sollten Mitarbeiter identifiziert werden, die sich über Scheinfirmen selbst Aufträge zuschanzen. Die Betroffenen waren nicht informiert.
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