Bayerns Einzelhandel wächst
Aber nicht alle zählen zu den Gewinnern
Die Bürger in Bayern haben im vergangenen Jahr mehr Geld für Konsum ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte der Einzelhandel seine Umsätze um 3,2 Prozent, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Nur Haushaltsgeräte, Textilien, Einrichtungsgegenstände und Produkte aus dem Baumarkt gingen schlechter über die Ladentheke. Alle anderen Sparten legten zu. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um rund 0,7 Prozent – das „freut uns natürlich“, sagte der Sprecher des Handelverbands Bayern, Bernd Ohlmann.
Die Umsatzzahlen seien aber „mit Vorsicht zu genießen“, sagte Ohlmann. Nicht alle seien auf der Gewinnerseite. Gerade kleine Betriebe gerieten unter Druck. Der höhere Umsatz sei zum großen Teil auf den wachsenden Online-Handel zurückzuführen. „Die Schere zwischen Groß und Klein geht auch in Bayern immer weiter auseinander.“ Es gebe einen Trend hin zu immer größeren Geschäften. Insgesamt nehme die Zahl der Läden aber ab. Vor allem der Textileinzelhandel sei ein „Sorgenkind“ und habe weiter verloren. Auch das Weihnachtsgeschäft sei nicht gut gewesen. (dpa)
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