Commerzbank stimmt Kunden auf höhere Gebühren ein
Commerzbank-Kunden werden in Zukunft höhere Gebühren zahlen müssen. Das kostenlose Girokonto soll aber bestehen bleiben.
Commerzbank-Kunden müssen sich auf höhere Gebühren einstellen. Das Geldhaus werde "Preisänderungen vornehmen" und manche Dienste anders bepreisen, sagte Chef Martin Zielke am Freitag in Frankfurt. Dies sei nötig im aktuellen Marktumfeld, sagte er mit Blick auf das andauernde Zinstief. Da die Europäische Zentralbank (EZB) Strafzinsen auf Geld erhebt, das die Banken bei ihr parken, enstehen für die Bankenbranche Milliarden-Kosten. Am kostenlosen Girokonto für Privatkunden halte der Konzern aber fest. "Das ist nicht der Einstieg in den Abschied vom kostenlosen Girokonto", betonte Zielke.
Der Aufsichtsrat stimmt Stellenabbau und Filialschließungen zu
Änderungen im Preismodell hatte die Commerzbank bereits am Donnerstag angedeutet, nachdem der Aufsichtsrat einem Konzernumbau mit Stellenabbau und Filialschließungen zugestimmt hatte. "Künftig wird die Commerzbank (...) Leistungen differenzierter bepreisen", hieß es.
Zugleich will die Commerzbank bis Ende 2023 unterm Strich mehr als eine Million neue Kunden gewinnen - das ist allerdings eine Drosselung des aktuellen Wachstumstempos. Zugleich will die Bank eine Million inaktive Kunden loswerden. Die Klienten, die teils noch aus der Zeit vor der Dresdner-Bank-Übernahme stammten, kosteten die Commerzbank Geld, sagte Zielke. (dpa)
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