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Finanzmarkt
06.03.2017

Eine Bank baut um

Die Deutsche Bank ändert den Kurs: Die Postbank, die der Konzern eigentlich verkaufen wollte, soll nun im Unternehmen bleiben.
Foto: Boris Roessler, dpa

Es ist eine Rolle rückwärts: Die Deutsche Bank will die Postbank nun doch behalten. Außerdem besorgt sich das Kreditinstitut frisches Geld

John Cryan will die Deutsche Bank zu altem Glanz zurückführen. Nicht nur, dass der Vorstandschef das Geldhaus mit frischem Kapital stabiler aufstellen will. Durch einen Umbau soll zudem das Tagesgeschäft in allen Bereichen angekurbelt werden. Die Überraschung dabei: Die Postbank, die eigentlich verkauft werden sollte, wird im Konzern bleiben. „Wir bringen die Deutsche Bank wieder in die Offensive“, betont Cryan am Sonntag in einer kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz.

Seine glücklosen Vorgänger Anshu Jain und Jürgen Fitschen hatten die auf Privatkunden ausgerichtete Tochter noch loswerden wollen. Nun macht Cryan aus der Not eine Tugend und betont die Stärke im Heimatmarkt mit zusammen 20 Millionen Kunden. Parallel will Cryan das Investmentbanking stärken, das in jüngster Vergangenheit vor allem durch Skandale negativ aufgefallen war und der Bank wegen teurer Rechtsstreitigkeiten zwei Jahre hintereinander Milliardenverluste einbrockte. Doch in guten Zeiten winken im Geschäft mit dem Kapitalmarkt und institutionellen Kunden satte Gewinne.

Cryan macht klar: Es gibt keinen weiteren Rückzug aus internationalen Märkten – die USA und Asien sind wichtig für die Deutsche Bank. Er betont damit den Anspruch, in der Weltliga der Banken mitspielen zu wollen. Die Deutsche Bank muss sich das jedoch auch leisten können – noch im Herbst gab es ernste Zweifel daran, dass die Bank genug Kapital hätte, um überleben zu können. Nun will sie mit diesen Zweifeln aufräumen und bei ihren Aktionären acht Milliarden Euro frisches Kapital einsammeln.

Es ist kein Wunder, dass der Brite gerade jetzt vorprescht: Zum einen ist es für die Deutsche Bank schwer, einen Käufer für die Postbank zu finden, der die erhoffte Summe zu zahlen bereit ist. Die Übernahme der Postbank hatte die Deutsche Bank nach Berechnungen des Finanzdienstleisters Bloomberg insgesamt gut 6 Milliarden Euro gekostet – erzielt die Deutsche Bank jetzt einen zu geringen Verkaufspreis, müsste sie viel Geld abschreiben, was wiederum den Gewinn in den Keller drücken würde. Nach zwei Jahren mit Milliardenverlusten wäre das den Aktionären kaum zu vermitteln.

Zum anderen hat sich der Aktienkurs der Deutschen Bank seit seinem Rekordtief im Herbst vergangenen Jahres deutlich erholt. Damals kostete ein Anteilsschein an Deutschlands größter Bank nicht mal mehr 10 Euro – das war weniger als zu Zeiten der Finanzkrise. Am einbrechenden Aktienkurs war das schwindende Vertrauen der Investoren deutlich abzulesen. Die Bundesregierung sah sich sogar gezwungen, die Vorbereitung einer staatlichen Rettung zu dementieren. Seitdem hat sich der Kurs annähernd verdoppelt. Damit lohnt sich eine Kapitalerhöhung wieder. Abnehmer für die neuen Aktien dürfte es geben: So wird dem Großaktionär Katar nachgesagt, er werde bei einer Kapitalerhöhung mitziehen. Auch der erst kürzlich groß eingestiegene chinesische Mischkonzern HNA hatte angedeutet, seinen Anteil aufstocken zu wollen.

„Im Vergleich zu den Wettbewerbern ist die Deutsche Bank eher schwach kapitalisiert“, bringt Ingo Speich, Fondsmanager bei Union Investment, die Probleme auf den Punkt. Die Rechtsstreitigkeiten hätten viel Geld und Vertrauen gekostet. Alleine die kurz vor Weihnachten erreichte Einigung mit der US-Justiz im Verfahren um dubiose Hypothekengeschäfte aus Zeiten vor der Finanzkrise 2007/2008 war satte 7,2 Milliarden Dollar schwer. „Die Kapitalerhöhung ist ein richtiger und logischer nächster Schritt, um die Bank neu auszurichten und das Geschäft wieder nach vorne zu bringen“, sagte Speich.

Die nun beschlossenen Schritte seien auch ein wichtiges Signal für den Kapitalmarkt, dass sich die Bank nach Jahren der Vergangenheitsbewältigung wieder stärker der Zukunft und dem Kunden zuwendet. Auch John Cryan betont, es gehe darum, Vertrauen zurückzugewinnen.

Dazu mag passen, dass es entgegen ursprünglicher Pläne für das Jahr 2016 nun doch noch eine Dividende geben wird. Allerdings fällt diese mit 19 Cent je Aktie relativ mickrig aus. Daniel Schnettler, dpa

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