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Interview
13.09.2018

Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren: „Gründen macht Spaß“

Die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland, Kristine Lütke.
Foto: Wirtschaftsjunioren Deutschland

Die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren, Kristine Lütke, spricht über die Herausforderungen für junge Unternehmer. Viele von ihnen tagen bald in Augsburg.

Frau Lütke, aus welchen Gründen sollten sich junge Leute beruflich selbstständig machen?

Kristine Lütke: Es macht unglaublich viel Spaß, nach der Ausbildung seine eigenen Ideen umzusetzen und sich etwas aufzubauen. Gründer treffen ihre eigenen Entscheidungen und bringen ihr Unternehmen damit voran. Gerade heutzutage sind die Möglichkeiten für Firmengründer besonders vielfältig. So bietet zu Beispiel die Digitalisierung unzählige Möglichkeiten, sich als Unternehmer zu engagieren. Vor allem in der Digitalbranche sind die Möglichkeiten längst noch nicht ausgeschöpft. Dennoch entscheidet sich die überwiegende Mehrheit junger Menschen leider eher für die vermeintlichen Sicherheiten eines Angestelltenverhältnisses.

Woran liegt das?

Lütke: Ein großes Problem für selbstständige Unternehmer ist immer noch, dass wir viel zu viel Bürokratie haben. Hier in Deutschland dauert es vergleichsweise lange, bis man mit einer guten Idee zur Umsetzung schreiten kann. In asiatischen Gründerzentren und im Silicon Valley geht das flexibler, deshalb sind wir auch im Rückstand. Zudem sind viele Regulierungen wie das Mindestlohngesetz oder die Datenschutzgrundverordnung hierzulande für große Unternehmen deutlich einfacher umsetzbar als für mittelständische Betriebe.

So viel zu den äußeren Bedingungen. Warum nehmen die Wenigsten diese Herausforderung an?

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Lütke: In vielen Fällen herrschen falsche Vorstellungen, fürchte ich. Der Mittelstand ist der Motor unserer Wirtschaft, deshalb halte ich die Scheu vor dem Gründen und der Selbstständigkeit für eine bedenkliche Entwicklung. Es ist wichtig, schon in den Hochschulen oder – besser noch – den Schulen, jungen Menschen das Gründen schmackhaft zu machen. Zudem ist es oft weder den Schülern, noch den Lehrern bewusst, was es für tolle Ausbildungsberufe gibt. In Deutschland sind das weit über 200, die meisten entscheiden sich jedoch immer für die gängigen.

Wie reagiert Ihr Verband auf diesen Trend? Immerhin lebt Ihre Gemeinschaft ja von Unternehmern.

Lütke: Eines unserer Projekte heißt „Ausbildungs–Ass“, darin prämieren wir die innovativsten Ausbilder. In den Schulen informieren wir dann über die vielfältigen Möglichkeiten bei der Berufswahl. Beim Aktionstag „Ein Tag Azubi“ öffnen wir die Türen unserer Unternehmen und Schüler schnuppern in verschiedene Ausbildungsberufe rein. Meiner Meinung nach müssten die Schulen noch stärker praktisches Wirtschaftswissen vermitteln. Schülern müsste frühzeitiger klar sein, was sie mit den Dingen anfangen können, die sie sich in der Schule aneignen.

Nun wollen Sie junge Menschen ja nicht nur von der Selbstständigkeit überzeugen. Ihnen geht es ja auch darum, ein Netzwerk zu sein. Sind Unternehmer nicht wie Einzelkämpfer?

Lütke: Das ist nicht zwangsläufig so. Unser Verband ersetzt gewissermaßen das Kollegium, das in der Gründerszene im Vergleich zu anderen Arbeitsumfeldern fehlt. Wer zu unserem Verband gehört, profitiert vom Austausch über unser internationales Netzwerk und den Trainings, die wir anbieten. Über ein Branchennetzwerk können auch Geschäfts- und Handelskontakte geknüpft werden – ganz im Sinne des Prinzips vom „ehrbaren Kaufmann“.

Dieses Jahr findet die Bundeskonferenz der Wirtschaftsjunioren in Augsburg unter dem Motto „Aux In“ statt. Was bedeutet das?

Lütke: Im Mittelpunkt stehen die drei Aspekte Industrie, Innovation, Integration. Das heißt: Welche Unternehmen gibt es, was machen sie und wie bringt man sie zusammen? Auch der Veranstaltungsort Augsburg spielt eine Rolle, denn seit der Römerzeit blüht hier die Wirtschaft. Die Stadt lebt vom internationalen Handel. Für eine funktionierende Wirtschaft, vor allem in exportorientierten Ländern wie Deutschland, sind eine gesunde, internationale Gemeinschaft und grenzüberschreitende Zusammenarbeit unbedingt notwendig. Gerade weil im kommenden Jahr die Europawahl ansteht, wollen wir ein Zeichen für Weltoffenheit setzen.

Wie sind Sie denn zu den Wirtschaftsjunioren gekommen?

Lütke: Ich bin eine klassische Familienunternehmerin. Ich leite in der Nähe von Nürnberg ein Pflegeheim in der zweiten Generation. Eine Freundin hat mir vor einigen Jahren die Wirtschaftsjunioren als Ansprechpartner empfohlen, als ich selbst ein paar Fragen zur Unternehmensführung hatte.

Kristine Lütke, 36, aus Nürnberg ist seit Januar 2018 die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland.

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