Welle von gefälschten Rechnungen per E-Mail überrollt Deutschland
Verbraucherschützer warnen vor E-Mails, die auf den ersten Blick wie Rechnungen seriöser Firmen aussehen. So schützen Sie sich gegen die Masche.
Ein Welle von gefälschten Rechnungen per E-Mail überrollt Deutschland. Die Mails erscheinen auf den ersten Blick wie Rechnungen seriöser Firmen wie 1&1, Vodafone oder Telekom. Ungewöhnlich ist lediglich der recht hohe, dreistellige Betrag, der darin gefordert wird. Teilweise werden Summen zwischen 200 und 300 Euro aufgeführt.
In den Mails sind Schadprogramme versteckt
Tatsächlich soll der hohe Rechnungsbetrag die Empfänger offensichtlich dazu bringen, gefährliche Schadprogramme auf den eigenen Computer herunterzuladen. Diese verstecken sich nämlich in den vermeintlichen Rechnungen im zip-Format.
Über die Schadprogramme, die sich beim Klick auf die Datei automatisch installieren, können Dritte den Computer ausspionieren oder heimlich fernsteuern.
Erst vor Kurzem hatten Kriminelle massenweise E-Mails mit vermeintlichen Telefonrechnungen der Telekom und Vodafone im Anhang versendet.
Wer sich gegen die Masche schützen will, sollte deshalb:
beim Erhalt von Rechnungen per Mail immer überprüfen, ob Name und Kundennummer stimmen
das Virenschutzprogramm auf seinem Computer immer aktuell halten
einen Spamfilter in seinem Mailprogramm aktivieren
verdächtige E-Mails direkt löschen und nicht öffnen
nach dem versehentlichen Öffnen einer gefälschten Rechnung sofort ein aktuelles Virenschutzpgramm starten und den Rechner komplett überprüfen.
Eine Systemwiederherstellung hilft
Bringt das Virenschutzprogramm nicht den gewünschten Erfolg, sollte der Rechner per Systemwiederherstellung auf einen Zeitpunkt vor dem Öffnen der Mail zurückgesetzt werden. Die Systemwiederherstellung findet sich in der Systemsteuerung von Windows im Unterpunkt „Sichern und Wiederherstellen“, in Mac OS X in den Einstellungen – und dort im Unterpunkt „Time Machine“. (mit dpa)
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