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Interview
04.04.2018

Warum brechen so viele Azubis ihre Friseur-Lehre ab?

Hugo Meckel liebt seinen Beruf. Er ist stellvertretender Leiter der Friseurinnung.
Foto: Sabine Roth (Archiv)

Jeder zweite Azubi bricht die Friseur-Lehre ab. Der Friedberger Friseur Hugo Meckel kennt das Problem. Im Interview erklärt er, was das für Firmen bedeutet.

Herr Meckel, jeder zweite Azubi bricht die Ausbildung ab. Haben Sie das selbst schon erlebt?

Hugo Meckel: Ich arbeite seit 25 Jahren als Friseur und habe vermutlich noch Glück. Bei mir haben bisher vier Lehrlinge ihre Ausbildung vorzeitig abgebrochen. Aber ich tue viel dafür, dass das nicht passiert und werbe an Schulen für den Beruf. Unsere Azubis zählen zu den besten in der Region. Das spricht sich rum.

Und trotzdem haben einige die Ausbildung abgebrochen?

Meckel: Die Gründe waren sehr unterschiedlich. Ein Azubi musste krankheitsbedingt aufhören, eine andere hatte bei mehreren Firmen einen Vertrag unterschrieben und kam erst ein halbes Jahr nach dem eigentlichen Ausbildungsbeginn zu mir. Da war der Vertrag von meiner Seite dann auch erloschen. Eine Ausbildung ist nicht nur Spaß, das überfordert manche. Es geht nicht, dass man den ganzen Tag mit dem Handy in der Hand im Laden herumsteht. Aber auch das hatte ich schon.

Wie gehen Sie damit um, wenn ein Azubi abbrechen will?

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Meckel: Man kann niemanden zwingen, die Ausbildung fertig zu machen. Ich versuche natürlich, Klartext zu reden und hoffe, dass es sich der Lehrling nochmal anders überlegt. Aber das gelingt nicht immer.

Warum brechen so viele Lehrlinge ab?

Meckel: Oft haben die Azubis falsche Erwartungen und unterschätzen den Beruf. Denn mit ein bisschen Rumstehen und Haare schneiden ist es nicht getan. Die Kunden sind durch das Internet immer besser informiert und wissen über Inhaltsstoffe in den Produkten bestens Bescheid. Als Friseur braucht man ein umfangreiches Fachwissen. Viele Azubis haben auch nicht mehr die nötige Ausdauer. Früher hätte man die Ausbildung abgeschlossen, heute bricht man eher mal ab, wenn es nicht passt.

Spielt auch die niedrige Bezahlung eine Rolle?

Meckel: Das Gehalt wird immer wieder als Grund genannt. Dabei ist es nicht mehr so schlecht wie es schon mal war. Ein Azubi im ersten Ausbildungsjahr verdient zwischen 470 und 500 Euro. Da bekommt ein Optiker oder eine Arzthelferin in der Ausbildung schon mal weniger. Leider sind aber auch die Kunden nicht bereit, mehr für einen Haarschnitt zu bezahlen.

Was können Unternehmen gegen die hohe Abbruchrate tun?

Meckel: Ich hätte gerne ein Rezept dafür. Wichtig ist, den jungen Leuten zu vermitteln, dass Friseur ein toller und sehr flexibler Beruf ist. Die Arbeitszeiten sind gut und man kann überall auf der Welt arbeiten. In manchen Ländern sind in Deutschland ausgebildete Friseure sehr gefragt. Azubis können Teile ihre Lehre auch im Ausland absolvieren. Solche Angebote werden noch zu wenig kommuniziert.

Findet sich schnell ein Nachfolger, wenn jemand abbricht?

Meckel: Viele Kollegen jammern, dass sie keine Azubis mehr finden. Andererseits bilden immer weniger Unternehmen aus. Denn viele wollen den Kostenfaktor und den Zeitaufwand nicht mehr tragen. Und natürlich ist es frustrierend, wenn man in einen Lehrling investiert und er dann einen Monat nach seiner erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung kündigt. Aber auch das hatte ich schon. 

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