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Zalando und Co.
31.08.2015

"3 Artikel verfügbar": Die Tricks der Online-Händler

Viele Internetportale setzen nach Ansicht von Wettbewerbshütern die Kunden unter Druck, indem sie behaupten, von einem Produkt seien nur noch wenige Artikel verfügbar.
Foto: Jörg Carstensen dpa

"Noch drei Artikel verfügbar" – Aussagen wie diese kennen Verbraucher, die online einkaufen, sehr gut. Recherchen zeigen: Zalando und Co. legen damit die Kunden herein.

Nach langer Suche sind die begehrten Schuhe beim Online-Versandhändler Zalando endlich gefunden. Form und Farbe passen, der Preis auch. Aber vielleicht gibt es noch ein anderes, noch besseres Modell? Der Kunde will schon weiterklicken, doch dann sieht er folgende Angabe: „3 Artikel verfügbar“. Er will nichts riskieren – und bestellt, ehe die schicken Schuhe ausverkauft sind. Das Schema dürfte vielen Verbrauchern, die im Internet einkaufen, bekannt vorkommen. Recherchen des Norddeutschen Rundfunks haben nun ergeben: Alles nur Verkaufsmasche. Und Zalando ist da kein Einzelfall.

Oft sei die Ware längst nicht so knapp, wie es Online-Händler vorgeben, teilen Redakteure des Wirtschaftsmagazins Markt und von NDR Info mit. Das Team konnte bei Zalando zahlreiche Kleidungsstücke, die mit dem Hinweis „3 Artikel verfügbar“ ausgewiesen waren, fünf oder sogar zehn Mal bestellen.

Zalando wurde abgemahnt

Zalando bestreitet das auch gar nicht. Eine Sprecherin sagt: Wenn auf der Internetseite angegeben worden sei, dass es nur noch einen oder zwei Artikel gebe, sei dies korrekt gewesen. Mit der Angabe „3 Artikel verfügbar“ habe Zalando dagegen dem Kunden lediglich deutlich machen wollen, dass nur noch eine geringe Stückzahl vorhanden sei und er bei Interesse besser nicht allzu lange mit der Bestellung warten dürfe.

Die Wettbewerbszentrale sieht darin eine klare Irreführung des Verbrauchers und hat den Versandhändler deshalb abgemahnt. Peter Brammen von der Wettbewerbszentrale sagt: „Zalando drängt den Kunden auf einer falschen Grundlage dazu, eine schnellere Entscheidung zu treffen, die er sonst vielleicht nicht getroffen hätte.“

Wer unter Zeitdruck gerate, handle oft nicht mehr rational, sagt Ralf Brinkmann von der SRH Hochschule Heidelberg. Der Professor für Wirtschafts- und Gesundheitspsychologie kennt diese Verkaufstaktik sehr gut: „Wenn man ein Produkt verknappt, dann wird es noch attraktiver.“

Ein Makler, der auf drei andere vermeintliche Wohnungsinteressenten verweist, wendet ebenfalls diesen Verknappungseffekt an, wie Brinkmann sagt. Die Folge: Der Kunde schalte seinen Verstand aus, die Kaufentscheidung falle schneller und aus dem Bauch heraus – der klassische Impulskauf.

Zalando will Daten auf Homepage korrigiert haben

Zalando hat nach eigenen Angaben die Daten auf der Website inzwischen korrigiert. Mittlerweile laute der Hinweis: „mehr als 3 Artikel verfügbar“. Doch andere Portale wenden die Masche nach wie vor an, wie der NDR herausgefunden hat.

Demnach wirbt der Reiseanbieter HRS bei zahlreichen Hotelangeboten im Internet mit der Angabe: „Nur noch 1 Zimmer verfügbar“. Wie eine Stichprobe des Senders zeigt, können jedoch beim Hotel direkt noch zahlreiche Zimmer gebucht werden, unter Umständen auch zu einem günstigeren Preis. Dem NDR zufolge ignoriert HRS eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln. Es hat dem Reiseportal booking.com untersagt, Angaben über die Verfügbarkeit von Hotelzimmern zu machen, ohne zu kennzeichnen, dass sich diese nur auf das Reiseportal beziehen. Jetzt heißt es bei booking.com: „Nur noch 1 Zimmer auf unserer Seite verfügbar“.

Auch wenn viele Hinweise zur Verfügbarkeit im Internet nicht so klar sind: Weitere abmahnungswürdige Fälle sind den Verbraucherzentralen nicht bekannt. Zudem sei es schwierig nachzuweisen, dass solche Methoden unlauter sind, heißt es. Fachleute raten Verbrauchern jedenfalls zur Gelassenheit. Käufer sollten sich von den marktschreierischen Warnungen nicht nervös machen lassen. (mit dpa)

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