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Luftverkehr
29.03.2024

Schlichtung bringt Lufthansa etwas Ruhe

Die Einigung beim Lufthansa-Bodenpersonal hatte eine Schlichtung hinter verschlossenen Türen gebracht.
Foto: Andreas Arnold, dpa

Nach der Einigung für das Bodenpersonal stehen bei der Lufthansa weitere Tarifkonflikte an. Erst nach ihrer Lösung wird sich zeigen, ob tatsächlich eine "neue Lufthansa" abheben kann.

Lufthansa-Passagiere können durchatmen. Zumindest für Ostern und die Tage danach drohen bei der Kerngesellschaft des größten Luftverkehrskonzerns Europas keine neuen Streiks, und auch die deutschen Flughäfen bleiben mindestens bis zum 7. April von weiteren Arbeitskämpfen verschont.

Doch die von Schlichtern erreichte Einigung mit Verdi für das Bodenpersonal kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass im Konzern mit seinen zahlreichen Tarifpartnern weitere Konflikte schwelen, die den Flugbetrieb jederzeit wieder stören könnten - und das pünktlich zum Sommerflugplan, in dem die Airlines ihr Programm wieder hochfahren.

Das jüngste Beispiel lieferten die Crews der österreichischen Tochtergesellschaft Austrian, die mit einem Streik bis Freitagmittag rund 400 Flüge ausfallen ließen. Betroffen sind rund 50.000 Passagiere, denen kostenlose Umbuchungen oder Stornierungen angeboten werden. Piloten und Flugbegleiter wollen mit ihren Gehältern zu den Kollegen der Lufthansa aufschließen und beziffern die Lücke auf 40 Prozent. Anfang April will die Belegschaft über weitere Maßnahmen beraten.

Bis zu 18 Prozent mehr Gehalt

Für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten der Lufthansa-Mutter in Deutschland gibt es nach erfolgreicher Schlichtung nun über einen Zeitraum von 24 Monaten im Schnitt 12,5 Prozent mehr Geld, wie beide Seiten am Donnerstag berichteten. Sockelbeträge in beiden Stufen sorgen dafür, dass die unteren Gehaltsgruppen überdurchschnittlich profitieren mit bis zu 18 Prozent. Dazu kommen noch weitere Zulagen und eine zweigeteilte Inflationsprämie von insgesamt 3000 Euro. Die Einigung steht noch unter dem Vorbehalt einer Befragung der Verdi-Mitglieder, die sich in einer Urabstimmung bereits für einen unbefristeten Streik ausgesprochen hatten.

Es ist die Vielzahl der Flugbetriebe und Gewerkschaften, die das Tarifleben bei der streikempfindlichen Lufthansa so schwer macht. Die Schlichter Bodo Ramelow und Frank-Jürgen Weise hatten am Mittwoch noch die Hoffnung geäußert, der mühsam erreichte Kompromiss für das Bodenpersonal möge Ausgangspunkt für eine "neue Lufthansa" sein, die einig gegen die teils unfair subventionierte Konkurrenz anfliege. Auch Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky versprach, "gemeinsam Hand in Hand" für eine gute Lufthansa und ein gutes Produkt zu kämpfen.

Gut zuhören, Differenzen aufzeigen

Nach eigenem Bekunden hörten die Schlichter vor allem gut zu, zeigten Differenzen auf und brachten dann die Sozialpartner dazu, selbst Lösungen zu finden. Man habe keinen Ehrgeiz entwickelt, eigene Vorschläge zu machen, sagte Thüringens Ministerpräsident Ramelow, der sich auch als Lufthansa-Kunde einen funktionierenden Betrieb wünscht. Viele Elemente, die letztlich zur Lösung beigetragen hätten, seien bereits in den Tarifverhandlungen enthalten gewesen.

Reschinsky wie auch Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann rechneten fest damit, dass ihre Gremien den Vorschlägen der Schlichter folgen und noch am Donnerstag ein Eckpunktepapier festzurren. Der neue Vertrag für die rund 25.000 Bodenbeschäftigten soll zwei Jahre bis Ende 2025 gelten. Damit sind unbefristete Streiks dieser Beschäftigtengruppe abgewendet. In einer Urabstimmung hatten bereits mehr als 90 Prozent der Beschäftigten für unbefristete Streiks gestimmt. Sie müssen nun erneut befragt werden.

Eine Urabstimmung und eine erste Streikrunde haben die rund 19.000 Flugbegleiterinnen und -begleiter der Lufthansa und der Regionaltochter Lufthansa Cityline bereits hinter sich. Die Verhandlungen laufen seitdem weiter. Für die Feiertage gibt die Kabinengewerkschaft Ufo Entwarnung. Ihr Tarifexperte Harry Jaeger sagte: "Wir werden niemandem das Osterfest verhageln. Stattdessen werden wir unmittelbar nach den Feiertagen die Gespräche wieder aufnehmen und um eine Lösung am Verhandlungstisch ringen."

Ein Ergebnis ist vorerst nicht absehbar. Ufo hat 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von eineinhalb Jahren gefordert. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen.

Streit auch bei Discover

Noch mehr Sprengstoff birgt der Konflikt um die vergleichsweise junge Ferienflugtochter Discover Airlines, die auch knapp drei Jahre nach ihrer Gründung noch keine Tarifverträge für ihre rund 2000 Beschäftigten hat. Sowohl die Piloten der Vereinigung Cockpit als auch das von Ufo organisierte Kabinenpersonal haben bereits mit Streiks versucht, erste Tarifwerke für Mantel und Vergütung zu erzwingen. Bislang ohne Erfolg, zumal die Lufthansa dem Vernehmen nach auch mit Verdi über mögliche Tarifverträge bei der Tochter spricht. Sollte Verdi den Zuschlag bekommen, wäre das Verhältnis mit den beiden anderen Gewerkschaften, die vor allem bei der Kern-Airline stark sind, erheblich belastet.

Keinen Einfluss hat die Lufthansa auf die Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten der privaten Luftsicherheitsunternehmen, die an den Flughäfen außerhalb Bayerns Passagiere und Gepäck kontrollieren. Auch hier hat Verdi bereits mehrere Warnstreikwellen organisiert und Flughäfen lahmgelegt. Die Lösung soll nun eine Schlichtung bringen, die am 5. April unter Leitung des Bremer Finanzstaatsrats Hans-Henning Lühr startet.

Sommerflugplan: Ab Ostersonntag wird wieder mehr geflogen

Neue Arbeitskämpfe würden die Lufthansa und andere Airlines empfindlich treffen. Denn ab Ostersonntag schalten sie in den Sommerflugplan - und fahren ihr Programm damit hoch. "Um so wichtiger ist es, dass die Gewerkschaften in den laufenden Tarifverhandlungen Augenmaß wahren, so dass der Luftverkehrsstandort Deutschland weiter aufschließen kann", sagte Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Denn im Gegensatz zu den europäischen Nachbarn erhole sich die deutsche Luftfahrt langsamer vom Einbruch durch die Corona-Pandemie.

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