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  3. Mogelpackung von Granini - was hinter dem Orangensaft-Trick steckt

Safthersteller
10.05.2024

Zucker statt Orangensaft: Kunden sauer auf Granini

Der Getränkehersteller Granini hat sein Sortiment geändert, nicht allen Kunden gefällt das.
Foto: Fredrik von Erichsen, dpa

Verbraucherschützer küren Orangennektar zur "Mogelpackung des Monats". Warum nur noch 50 Prozent Frucht in der Flasche sind und wie der Hersteller auf die Kritik reagiert.

Orangensaft ist richtig teuer geworden. Das macht viele Kundinnen und Kunden sauer – und Hersteller erfinderisch. Doch die neueste Idee des Getränkeriesen Eckes-Granini hat einen bitteren Beigeschmack. Das rheinland-pfälzische Unternehmen reagiert auf den Anstieg der Rohstoffkosten mit einer Neuordnung der Produktpalette – und bringt damit Verbraucherschützer gegen sich auf.

Statt Orangensaft stellt die Marke Granini inzwischen Orangennektar ins Supermarkt-Regal. Der Preis bleibt gleich, doch die neue Produktbezeichnung ist kein Zufall. Denn es gibt klare Vorschriften, wann ein Saft ein Saft ist. Geregelt ist das, wie immer in Deutschland, in einer Verordnung mit dem eingängigen Kürzel FrSaftErfrischGetrTeeV. In jener Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränke- und Teeverordnung also ist festgeschrieben, dass ein Fruchtsaft zu 100 Prozent aus Frucht bestehen muss – kein Zucker, keine Farbstoffe, keine sonstigen Zusätze. 

Saft oder Nektar: Das ist der Unterschied

So war das bislang auch beim Orangensaft von Granini. Doch schlechte Ernten in wichtigen Anbaugebieten und eine weltweit grassierende Krankheit, die Orangen ungenießbar macht, haben die Preise für Orangensaftkonzentrat derart explodieren lassen, dass der Hersteller den Saft in seinem Sortiment durch einen Nektar ersetzt hat. Entscheidender Unterschied: Nektar besteht nur zu etwa der Hälfte aus Frucht, der Rest ist gesüßtes Wasser. Das ist von der FrSaftErfrischGetrTeeV gedeckt, doch Experten reagieren angesäuert.

Die Verbraucherzentrale Hamburg spricht von einer "Mogelpackung" und moniert, es sei nicht klar genug gekennzeichnet, dass das bei Käuferinnen und Käufern seit Jahren bekannte Produkt plötzlich viel weniger Frucht enthalte – und das bei gleichbleibendem Verkaufspreis. Der Hersteller verweist auf den knappen und damit teuren Rohstoff. Nur durch die Reduzierung des Saftanteils habe man den Preis konstant halten können, so die Argumentation. 

Eine Krankheit macht Orangen ungenießbar

Die Orangensaft-Krise hat mehrere Gründe. Vor allem die sogenannte Gelbe Drachenkrankheit (auch "Citrus Greening" genannt) macht der Branche zu schaffen. Menschen kann der Erreger zwar nichts anhaben, doch befallene Früchte werden derart bitter, dass sich daraus kein Saft mehr machen lässt.

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Besonders schlimm grassiert die Krankheit in Brasilien, das bis zu 90 Prozent des in die Europäische Union importierten Saftkonzentrats produziert. Für dieses Vorprodukt wird der Saft nach dem Auspressen erhitzt. Dabei verdampft Flüssigkeit und es entsteht eine zähe Masse, die viel weniger Volumen hat und sich deshalb kostengünstiger transportieren lässt. Erst vor dem Abfüllen wird das Konzentrat wieder mit Wasser und natürlichen Aromen versetzt, sodass das Getränk in der Flasche wieder zu 100 Prozent Fruchtsaft ist.

Orangensaftkonzentrat wird an der Rohstoffbörse gehandelt, im vergangenen Jahr schoss der Kurs auf ein Allzeithoch nach oben. Neben der Orangenkrankheit setzen auch Naturgewalten und der Klimawandel den Plantagen zu. Florida zum Beispiel erlebte die schlechteste Ernte seit fast 100 Jahren. Und so kaufte die US-Fruchtsaftindustrie Lagerbestände in Brasilien auf, was den Kurs weiter antrieb. Denn die Nachfrage nach Orangensaft steigt weltweit. Allein der Durchschnittsdeutsche trinkt jedes Jahr rund sieben Liter. 

Granini verweist auf neues Etikett

Die Preise im Handel sind zuletzt massiv gestiegen. Mehr als zwei Euro pro Liter auf dem Kassenzettel sind längst Standard, je nach Marke können da sogar mehr als drei Euro stehen. Innerhalb von zwei Jahren haben sich die Kosten teils mehr als verdoppelt. Und so befürchtet Eckes-Granini offenbar, dass die Preistoleranz der Kundschaft irgendwann ein Ende hat. Vitamin C hin oder her. 

Aus Sicht des Herstellers ist für Transparenz gesorgt. Der neue, saftarme Nektar unterscheide sich vom bisherigen Produkt in der Gestaltung des Etiketts – das eine war gelb, das andere ist dunkelgrün, heißt es. Außerdem habe es eine andere Artikelnummer.

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