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Rente
28.04.2024

1800 Euro Rente: Wie viel wird abgezogen?

1800 Euro Rente klingt erstmal schön, allerdings müssen Rentnerinnen und Rentner darauf noch Steuern und Abgaben zahlen.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

1800 Euro Rente klingt erstmal schön, allerdings müssen Rentnerinnen und Rentner darauf noch Steuern und Abgaben zahlen. Aber wie viel wird eigentlich abgezogen?

1800 Euro Rente klingen erstmal nicht schlecht, denn wer im Alter so viel Geld zur Verfügung hat, bekommt deutlich mehr als der Durchschnitt in Deutschland. Allerdings müssen Rentnerinnen und Rentner bedenken, dass es sich dabei um die Bruttorente handelt und noch Steuern und Abgaben fällig werden. Wie viel also tatsächlich von 1800 Euro Rente übrig bleibt, haben wir für Sie ausgerechnet.

Wie viel wird von 1800 Euro Rente abgezogen?

Von der Bruttorente müssen Rentnerinnen und Rentner Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie Steuern zahlen.

Der derzeitige Beitragssatz zur Krankenversicherung beträgt für Rentner, die nicht privat versichert sind, Finantzip zufolge 14,6 Prozent. Dazu kommt noch der Zusatzbeitrag von aktuell 1,6 Prozent. Allerdings müssen Rentner nur die Hälfte der Beiträge zahlen, den anderen Teil übernimmt die Rentenversicherung.

Bei der Pflegeversicherung sieht es etwas komplizierter aus, denn durch die Reform beim Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz (PUEG) zum 1. Juli 2023 hat sich einiges geändert. So kommt es beim Pflegebeitrag darauf an, wie viele Kinder Familien haben:


Beitrag seit 1. Juli 2023 Beitrag vor 1. Juli 2023
Rentner ohne Kind 4 Prozent 3,4 Prozent
Rentner mit einem Kind 3,4 Prozent 3,05 Prozent
Rentner zwei Kindern unter 25 3,15 Prozent 3,05 Prozent
Rentner mit drei Kindern unter 25 2,9 Prozent 3,05 Prozent
Rentner mit vier Kindern unter 25 2,65 Prozent 3,05 Prozent
Rentner mit fünf Kindern unter 25 2,4 Prozent 3,05 Prozent


Neben den Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung müssen zudem noch Steuern auf die Rente gezahlt werden. Entscheidend ist hier das Renteneintrittsalter, also wann Versicherte in Rente gehen. Der Steuersatz steigt laut Deutscher Rentenversicherung jährlich, daher ändert sich auch der zu versteuernde Rentenanteil jedes Jahr. 

Tabelle: Anteil der Rente, die versteuert werden muss

Jahr des Renteneintritts Anteil der Rente, der besteuert wird, in Prozent Rentenfreibetrag in Prozent
Bis 2005 50 50
2006 52 48
2007 54 46
2008 56 44
2009 58 42
2010 60 40
2011 62 38
2012 64 36
2013 66 34
2014 68 32
2015 70 30
2016 72 28
2017 74 26
2018 76 24
2019 78 22
2020 80 20
2021 81 19
2022 82 18
2023 83 17
2024 84 16
2025 85 15
2026 86 14
2027 87 13
2028 88 12
2029 89 11
2030 90 10
2031 91 9
2032 92 8
2033 93 7
2034 94 6
2035 95 5
2036 96 4
2037 97 3
2038 98 2
2039 99 1
ab 2040 100 0


Grundsätzlich müssen zwar alle Rentnerinnen und Rentner Steuern zahlen, aber nur, wenn sie mit dem zu versteuernden Rentenanteil über den Grundfreibetrag kommen. Wie viel Rente Sie haben dürfen, ohne Steuern zu zahlen, hängt maßgeblich vom Grundfreibetrag ab, der sich jedes Jahr ändert:

  • 2021: 9744 Euro
  • 2022: 10.347 Euro
  • 2023: 10.908 Euro
  • 2024: 11.604 Euro

So muss jeder Cent, der über diesem Betrag liegt, versteuert werden. Im Umkehrschluss müssen Rentnerinnen und Rentner, die weniger als den Grundfreibetrag zur Verfügung haben, ihre Rente nicht versteuern.

Des Weiteren wird Finanztip zufolge von der Jahres-Brutto-Rente noch eine Werbungskostenpauschale von 102 Euro und ein jährlicher Sonderausgaben-Pauschbetrag von 36 Euro in der Steuererklärung vom Finanzamt abgezogen.

Es lässt sich also nicht pauschal sagen, wie viel Geld von 1800 Euro Rente abgezogen wird, da das für jeden Rentner und jede Rentnerin individuell betrachtet werden muss.

Ein Beispiel (da der Einkommensrechner für 2024 zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels (Januar 2024) noch nicht freigeschaltet war, bezieht sich das Beispiel auf 2023):

Bernd ist nicht verheiratet, hat keine Kinder und ging im Dezember 2023 in Rente. Er bekommt eine Rente von 1800 Euro brutto und ist gesetzlich krankenversichert. Außerdem ist er aus der Kirche ausgetreten. Sonst hat Bernd keine weiteren Einkünfte. Er bekommt damit jährlich eine Rente von 21.600 Euro brutto. Da Bernd 2023 in Rente gegangen ist, muss er 83 Prozent der Rente versteuern:

  • 0,83 x 21.600 Euro = 17.928 Euro

Mit einer zu versteuernden Rente von 17.928 Euro liegt Bernd über dem Grundfreibetrag 2023 und muss daher diesen Anteil versteuern. Außerdem werden ihm noch die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung von der Rente abgezogen. Den Beitrag zur Krankenversicherung muss er nur zur Hälfte zahlen, was 8,1 Prozent der Bruttorente entspricht. Da Bernd keine Kinder hat, muss er vier Prozent der Bruttorente zur Pflegeversicherung zahlen. Diese Beiträge müssen vom zu versteuernden Rentenanteil abgezogen werden:

  • 0,081 x 21.600 Euro = 1749,60 Euro (Krankenversicherungsbeitrag)
  • 0,04 x 21.600 Euro = 864 Euro (Pflegeversicherungsbeitrag)
  • 17.928 Euro - 1749,60 Euro - 864 Euro = 15.314,40 Euro.

Davon werden noch eine jährliche Werbungskostenpauschale von 102 Euro und ein jährlicher Sonderausgaben-Pauschbetrag von 36 Euro abgezogen: 

  • 15.314,40 Euro - 102 Euro - 36 Euro = 15.176,40 Euro.

Um herauszufinden, wie viel Einkommensteuer Bernd auf den zu versteuernden Rentenanteil zahlen muss, kann dieser in den Einkommensteuerrechner des Bundesministeriums für Finanzen eingetragen werden. Demnach müssen bei einem jährlich zu versteuernden Einkommen von 15.176,40 Euro insgesamt 775 Euro Steuern gezahlt werden.

Nach Steuerabzug beträgt die Rente pro Jahr 20.825 Euro. Davon müssen nun noch die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung abgezogen werden:

  • 21.600 Euro - 775 Euro = 20.825 Euro
  • 20.825 Euro - 1749,60 Euro - 864 Euro = 18.211,40 Euro

Kirchensteuer muss Bernd nicht zahlen, da er aus der Kirche ausgetreten ist und auch der Solidaritätszuschlag fällt bei dieser Rentenhöhe weg. So bleiben Bernd also 18.211,40 Euro Rente netto pro Jahr übrig. Pro Monat erhält er damit eine Rente von 1517,62 Euro netto:

  • 18.211,40 Euro / 12 = 1517,62 Euro

Übrigens: Wichtig ist, dass Rentner eine Steuererklärung abgeben. Mit ein paar Tipps können Rentner bei der Steuererklärung zusätzlich sparen.