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Rente
11.05.2024

2500 Euro Brutto-Rente: Wie viel bleibt am Ende übrig?

Wer 2500 Euro Rente brutto bekommt, darf diese nicht komplett behalten, denn es werden noch Steuern und Abgaben fällig.
Foto: Monika Skolimowska, dpa (Symbolbild)

Wer 2500 Euro Rente brutto bekommt, darf diese nicht komplett behalten, denn es werden noch Steuern und Abgaben fällig. Aber wie viel bleibt dann eigentlich am Ende übrig?

Die durchschnittliche Bruttoaltersrente lag der Deutschen Rentenversicherung zufolge 2022 nach mindestens 35 Versicherungsjahren im Schnitt bei 1550 Euro pro Monat (Rentenbestand Ende 2022). Männer bekamen durchschnittlich 1728 Euro, Frauen 1316 Euro. Wer also 2500 Euro Brutto-Rente bekommt, darf sich glücklich schätzen. Allerdings müssen darauf noch Steuern und Abgaben gezahlt werden. Wie viel bleibt also dann am Ende übrig?

Wie viel wird von 2500 Euro Rente abgezogen?

Neben Steuern müssen Rentner auch Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. Diese werden von der Bruttorente abgezogen. Finantzip zufolge beläuft sich der Beitragssatz der Krankenversicherung aktuell auf 14,6 Prozent für diejenigen, die gesetzlich versichert sind. Außerdem muss noch ein Zusatzbeitrag von derzeit 1,6 Prozent entrichtet werden. Dabei müssen Rentner nur die Hälfte der Beiträge zahlen, da die Rentenversicherung den anderen Teil übernimmt.

Beim Beitragssatz zur Pflegeversicherung kommt es auf die Anzahl der Kinder an. Durch die Reform beim Pflegeunterstützungs- und entlastungsgesetz (PUEG) zum 1. Juli 2023 wurden die Beiträge erhöht:


Beitrag seit 1. Juli 2023 Beitrag vor 1. Juli 2023
Rentner ohne Kind 4 Prozent 3,4 Prozent
Rentner mit einem Kind 3,4 Prozent 3,05 Prozent
Rentner zwei Kindern unter 25 3,15 Prozent 3,05 Prozent
Rentner mit drei Kindern unter 25 2,9 Prozent 3,05 Prozent
Rentner mit vier Kindern unter 25 2,65 Prozent 3,05 Prozent
Rentner mit fünf Kindern unter 25 2,4 Prozent 3,05 Prozent

Wie bereits erwähnt, müssen Rentnerinnen und Rentner auch noch Steuern auf die Rente zahlen. Dabei kommt es darauf an, wann Versicherte in Rente gehen. Da der Steuersatz schrittweise angehoben wird, ändert sich der zu versteuernde Rentenanteil jedes Jahr.

Tabelle: Anteil der Rente, die versteuert werden muss

Jahr des Renteneintritts Anteil der Rente, der besteuert wird, in Prozent Rentenfreibetrag in Prozent
Bis 2005 50 50
2006 52 48
2007 54 46
2008 56 44
2009 58 42
2010 60 40
2011 62 38
2012 64 36
2013 66 34
2014 68 32
2015 70 30
2016 72 28
2017 74 26
2018 76 24
2019 78 22
2020 80 20
2021 81 19
2022 82 18
2023 83 17
2024 84 16
2025 85 15
2026 86 14
2027 87 13
2028 88 12
2029 89 11
2030 90 10
2031 91 9
2032 92 8
2033 93 7
2034 94 6
2035 95 5
2036 96 4
2037 97 3
2038 98 2
2039 99 1
ab 2040 100 0

Bei den Steuerzahlungen auf die Rente muss beachtet werden, dass das nur auf jene Rentner zutrifft, deren zu versteuernder Rentenanteil über dem Grundfreibetrag liegt. Wie viel Rente Ruheständler also haben dürfen, ohne Steuern zu zahlen, hängt maßgeblich vom Grundfreibetrag ab. Dieser ändert sich jedes Jahr:

  • 2021: 9744 Euro
  • 2022: 10.347 Euro
  • 2023: 10.908 Euro
  • 2024: 11.604 Euro

Es muss also jeder Cent, der über dem Grundfreibetrag liegt, versteuert werden. So müssen Rentner, die im Umkehrschluss weniger als diesen Betrag zur Verfügung haben, keine Steuern auf die Rente zahlen.

Des Weiteren zieht das Finanzamt in der Steuererklärung von der Jahres-Brutto-Rente noch eine Werbungskostenpauschale von 102 Euro und einen jährlichen Sonderausgaben-Pauschbetrag von 36 Euro ab.

Fazit: Aufgrund der vielen Unwägbarkeiten, lässt sich also nicht sagen, wie viel Geld bei 2500 Euro Brutto-Rente übrig bleibt. Das muss für jeden Rentner und jede Rentnerin individuell berechnet werden.

Ein Beispiel, um den Rechenweg zu verdeutlichen (da der Einkommensrechner für 2024 zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels (Februar 2024) noch nicht freigeschaltet war, bezieht sich das Beispiel auf 2023):

Sonja ist nicht verheiratet, hat keine Kinder und ging im Dezember 2023 in Rente. Ihre Brutto-Rente beträgt 2500 Euro. Sie ist gesetzlich krankenversichert. Außerdem ist Sonja aus der Kirche ausgetreten. Außer der Rente hat Sonja keine weiteren Einkünfte.

Ihre jährliche Brutto-Rente beträgt 30.000 Euro. Aufgrund des Renteneintritts im Dezember 2023, muss Sonja 83 Prozent ihrer Rente versteuern:

  • 0,83 x 30.000 Euro = 24.900 Euro

Die zu versteuernde Rente von 24.900 Euro liegt über dem Grundfreibetrag 2023. Dieser Teil muss also versteuert werden.

Sonja muss zudem nur die Hälfte der Beiträge zur Krankenversicherung zahlen, was 8,1 Prozent entspricht. Außerdem werden noch vier Prozent der Brutto-Rente für die Pflegeversicherung abgezogen, da sie kinderlos ist. Diese Beiträge werden vom zu versteuernden Rentenanteil abgezogen:

  • Krankenversicherungsbeitrag: 0,081 x 30.000 Euro = 2430 Euro
  • Pflegeversicherungsbeitrag: 0,04 x 30.000 Euro = 1200 Euro
  • 24.900 Euro - 2430 Euro - 1200 Euro = 21.270 Euro

Des Weiteren zieht das Finanzamt noch eine jährliche Werbungskostenpauschale von 102 Euro und ein jährlicher Sonderausgaben-Pauschbetrag von 36 Euro ab:

  • 21.270 Euro - 102 Euro - 36 Euro = 21.132 Euro.

Nun muss noch ermittelt werden, wie viel Einkommensteuer Sonja auf den zu versteuernden Rentenanteil zahlen muss. Dafür muss dieser in den Einkommensteuerrechner des Bundesministeriums für Finanzen eingetragen werden. So muss sie bei einem zu versteuernden Einkommen von 21.132 Euro pro Jahr 2247 Euro Steuern zahlen. 

Nach allen Abzügen beträgt ihre jährliche Rente also:

  • 30.000 Euro (Brutto-Rente) - 2247 Euro (Steuern) - 2430 Euro (Krankenversicherungsbeitrag) - 1200 Euro (Pflegeversicherungsbeitrag) = 24.123 Euro

Da Sonja kein Kirchenmitglied mehr ist, entfällt die Kirchensteuer. Auch der Solidaritätszuschlag wird nicht erhoben. So bleibt Sonja eine monatliche Netto-Rente von 2010,25 Euro übrig.

  • 24.123 Euro / 12 = 2010,25 Euro

Gut zu wissen: Wir haben zudem ausgerechnet, was bei einer Rente von 1800 Euro und von 2000 Euro am Ende für Sie übrig bleibt.

Übrigens: Wichtig ist, dass Rentner eine Steuererklärung abgeben. Mit ein paar Tipps können Rentner bei der Steuererklärung zusätzlich sparen.