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200 Jahre Gebrüder Grimm
18.12.2012

Vor 200 Jahren erschien der erste Märchenband der Gebrüder Grimm

Der erste Märchenband der Brüder Grimm erschien vor 200 Jahren - am 18. Dezember 1812.
Foto: Uwe Zucchi, dpa - Bildfunk

Die Märchen der Gebrüder Grimm wurden vor 200 Jahren erstmals veröffentlicht. Viele der deutschen Volkserzählungen haben allerdings gar keinen deutschen Ursprung.

Am 18. Dezember vor 200 Jahren erschien der erste Band der Grimmschen Märchensammlung. Mit dem Titel "Kinder- und Hausmärchen" veröffentlichten die Brüder Jacob und Wilhelm eine Sammlung von Geschichten, die bis heute als deutsches Kulturgut gelten.

Dass viele der Geschichten, mit der die beiden Hanauer Brüder das deutsche Kulturgut vor der drohenden "französischen Überfremdung" retten wollten, ihren Ursprung aber gar nicht in Deutschland haben, wissen bis heute die wenigsten. Noch immer gelten die Geschichten, zusammengetragen und aufgeschrieben durch die Gebrüder Grimm, als etwas Urdeutsches.

Die Gebrüder Grimm veranstalteten Kaffeekränzchen statt auf Feldforschung zu gehen

Jacob und Wilhelm Grimm, so fanden Germanisten heraus, waren beide Sprachwissenschaftler und wurden im Jahr 1806 von dem Schriftsteller Clemens von Bentano damit beauftragt, volkstümliche Lieder und Geschichten, also Märchen, aufzuspüren.

Anstatt jedoch, wie oft berichtet wird, auf Feldforschung zu gehen und sich in der Bevölkerung umzuhören, veranstalteten die Brüder literarische Treffen mit höheren Töchtern aus dem Bildungsbürgertum.

Was die Brüder Grimm nicht wussten - oder, so der Germanist Heinz Rölleke gegenüber Zeit Online, nicht wissen wollten: Die Damen, die ihnen allerhand Stoff für ihre Sammlungen lieferten, stammten gar nicht aus Deutschland.

Quelle der Grimmschen Märchen waren französische Damen mit hessischem Dialekt

Sie sprachen lediglich einen breiten, hessischen Dialekt. Ursprünglich waren deren Familien Hugenotten, kamen also aus Frankreich. Damit sammelten die Gebrüder Grimm also ausgerechnet Geschichten aus dem Land, vor dem sie die deutschen Geschichten "beschützen" wollten. 

So ist das Märchen von Rotkäppchen beispielsweise auf die erfundene Geschichte "Chaperon Rouge" des Barockdichters Charles Perrault zurückzuführen. Auch aus Perraults "Cendrillon" wurde Aschenputtel, in "Le chat botté" geht es um einen Kater, der Stiefel trägt und auch Blaubart, "La barbe bleue" ist französischstämmig.

Gebrüder Grimm bemerkten ihren Fehler, bügelten ihn aber nicht komplett aus

Der gestiefelte Kater und Blaubart wurden von den Gebrüdern im ersten Band der Märchenreihe in den Anhang verbannt. Die Übereinstimmung waren ihnen aufgefallen. Doch auch ihre zweite Quelle neben den reichen Töchtern, eine Bäuerin namens Dorothea Viehmann, machte die Verfehlungen nicht wieder wett. Denn auch Viehmann hatte hugenottische Wurzeln.

Märchen der Gebrüder Grimm bis heute ein Erfolg

Trotzdem erhob die UNESCO die Märchensammlung zum Weltdokumentenerbe. Das liegt aber nicht an der Herkunft der Geschichten, sondern an dem, was Wilhelm Grimm aus ihnen machte. Er schrieb die Geschichten um, zensierte sie, bis sie schließlich seiner Meinung nach auch für Kinder geeignet waren.

Dem Germanisten Rölleke nach orientierte sich der Sprachwissenschaftler dabei an der Sprache der Lutherbibel. Die umformulierten  Märchen wurden letztendlich zum Erfolg - und sind es bis heute geblieben.

Auch der Traum der Gebrüder vom Volksgut ist im Jahr 2012 Wirklichkeit: Mittlerweile können alle Märchen kostenlos im Internet gelesen werden.

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